Mirnes Pepic (10, Aue), Daniel Kyerewaa (7, Münster).

Fußball | 3. Liga Erzgebirge Aue bekommt Abreibung von Preußen Münster

Stand: 04.10.2023 21:28 Uhr

Gebrauchter Abend für Erzgebirge Aue: Das Team von Trainer Pavel Dotchev hat bei Preußen Münster die dritte Pleite in Serie kassiert – und das auf allzu deutliche Art und Weise.

Mirnes Pepic (10, Aue), Daniel Kyerewaa (7, Münster).

Daniel Kyerewaa (re.), der hier Mirnes Pepic entwischt, leitete früh den gebrauchten Abend des FC Erzgebirge Aue ein.

Der FC Erzgebirge Aue ist ins erste richtige Ergebnisloch der Drittliga-Saison gerutscht. Die Veilchen verloren am Mittwochabend ihr drittes Spiel in Serie – Aufsteiger Preußen Münster verpasste dem Team von Trainer Pavel Dotchev vor 9.396 Zuschauern eine deutliche 0:4 (0:2)-Abreibung. Der FCE, nun auf Rang neun platziert, hat am Samstag (7. Oktober) das schwere Heimspiel gegen den 1. FC Saarbrücken vor der Brust. "Es ist schwierig, die Worte zu finden. Wir fahren gefühlte 600 Kilometer hier her und liefern dann so eine Leistung ab", haderte Offensivmann Marvin Stefaniak nachher im Interview bei Magenta Sport.

Kyerewaa schockt Aue früh

Das Unheil im Preußenstadion begann aus Auer Sicht früh. Die Gäste klärten eine gegnerische Ecke nicht konsequent – Daniel Kyerewaa sicherte sich den zweiten Ball, um ihn dann aus 16 Metern via Unterkante der Latte ins Netz zu dreschen. FCE-Kapitän Martin Männel hatte noch eine Hand an der Kugel, aber konnte den Gegentreffer nicht verhindern (12.).

Tor für Preußen Muenster. Malik Batmaz trifft zum 2:0.

Malik Batmaz muss nach ter Horsts Vorlage nur noch zum 2:0 einschieben.

Gut 20 Minuten später luden die Sachsen ihren Kontrahenten über die linke Defensivseite ein. SCP-Kapitän Thomas Kok eröffnete mit einem langen Schlag in den Lauf von Jano ter Horst – Kilian Jakob und Korbinian Burger ließen ter Horst gewähren, was dieser zum punktgenauen Querpass nutzte, den Malik Batmaz aus Nahdistanz vollendete (33.). Zudem traf Kyerewaa noch Aluminium (45.+1). Chancenlos war Aue vor der Pause keineswegs. Zunächst schob Sean Seitz knapp links vorbei (19.), dann fehlten Boris Tashchys Linkschuss inklusive Tunnel eines Münsteraner Verteidigers nur Zentimeter (38.).

Hattrick-Schütze Batmaz beseitig alle Restzweifel

Eben jener Tashchy hatte kurz vor dem Pausenpfiff auch die größte Gelegenheit zum Anschluss, scheiterte jedoch an Daniel Schulze Niehues' starker Fußparade im kurzen Eck (45.). Mehr Hoffnung sollte der FCE seinen mitgereisten Anhängern nach Wiederanpfiff aber nicht mehr machen. Nicht zuletzt, weil Batmaz in der 51. Minute allein vor Männel die Nerven behielt – Benjamin Böckle und Sebastian Mrowca hatten über links sehenswert eingeleitet (51.).

Malik Batmaz trifft zum 2:0 und jubelt

Mann des Abends in Großaufnahme: SCP-Angreifer Malik Batmaz erledigte die Aufgabe Erzgebirge Aue fast im Alleingang.

Als Batmaz sogar noch seinen Hattrick zum 4:0 schnürte (69.), hing Dotchevs Elf minutenlang richtig in den Seilen. Immerhin fing sich Aue in der Folge wieder. Steffen Meuer hatte die Ergebniskosmetik auf dem Fuß, doch Schulze Niehues parierte den tückischen Aufsetzer des FCE-Startelfdebütanten (87.).

mhe