
BR24 Sport Sané wechselt zu Berater Zahivi - wackelt die FCB-Verlängerung?
Max Eberl gab sich optimistisch, dass Leroy Sané - wohl mit starken Gehaltseinbußen - beim FC Bayern verlängert. Nun hat der 29-Jährige seinen Berater gewechselt und wird ausgerechnet von Pini Zahavi vertreten, den der FCB nur allzu gut kennt.
Die Vertragsverlängerung von Leroy Sané beim FC Bayern schien eigentlich - wenige Wochen vor Laufzeitende - auf der Zielgeraden. Anders waren die Aussagen von Sportvorstand Max Eberl kaum zu deuten, der bei Sky am Samstag nach dem 3:3 gegen RB Leipzig erklärt hatte: "Wir sind in guten Gesprächen, wir sind in zielführenden Gesprächen, aber die Unterschrift fehlt noch."
Nun könnten diese zielführenden Gespräche nochmal neu angesetzt werden, denn wie nun bekannt wurde, hat Sané seinen Berater gewechselt und wird nun ausgerechnet von Pini Zahavi vertreten.
"Geldgieriger Piranha"- Zahavis Vorgeschichte beim FC Bayern
"Es ist wahr. Leroy Sané hat sich unserer Agentur angeschlossen, und wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit ihm", bestätigte Zahavi gegenüber der "Bild". Bei den Fans und vor allen Dingen bei den Verantwortlichen der Münchner weckt dieser Name stets unangenehme Erinnerungen. Zahavi vertritt unter anderem die ehemaligen FC-Bayern-Spieler Robert Lewandowski und David Alaba.
Bei Alaba hatte Zahavi harte Verhandlungen geführt, an deren Ende der ablösefreie Wechsel des Publikumslieblings zu Real Madrid stand. Hoeneß hatte den Spielerberater daraufhin als "geldgierigen Piranha" bezeichnet. Auch der Wechsel von Lewandowski zum FC Barcelona lief alles andere als harmonisch ab. Der Mittelstürmer soll sogar einen Streik in Erwägung gezogen haben.
Zahavi spricht von "sehr gutem Verhältnis" zum FCB
Zahavi, der einst erklärt hatte, die Hoeneß-Äußerungen seien "das Schlimmste" gewesen, was je über ihn gesagt wurde. Dennoch möchte der 82-Jährige von Differenzen mit der FC-Bayern-Führung nichts wissen: "Wir haben ein sehr gutes Verhältnis zum FC Bayern und den handelnden Personen. Wir freuen uns auf die anstehenden Gespräche", so Zahavi.
Ob und welche Auswirkungen der Beraterwechsel auf die Vertragsgespräche haben wird, bleibt nun abzuwarten. Laut Medienberichten soll Sané für einen Verbleib beim FC Bayern große Gehaltseinbußen in Kauf nehmen. Interessenten für den Flügelspieler seien bislang abgeblitzt. Unbekannt ist, ob Eberl vor seinen Aussagen am Samstag über den Beraterwechsel bereits informiert war - und ob dem FCB nun der nächste Kaugummi-Vertragspoker bevorsteht.
"Ich bin von Haus aus zuversichtlich", sagte Präsident Herbert Hainer am Rande der Einweihung des Franz-Beckenbauer-Platzes am Montag. Sané habe "ja oft genug gesagt, dass er gerne in München bleiben will, es ihm bei der Mannschaft unheimlich gefällt und er den Trainer sehr schätzt. Das sieht man auch, wenn man ihn in den letzten Monaten hat spielen sehen. Das sind nicht nur die Tore, sondern man sieht es auch an der Spielfreude, die er entwickelt hat", ergänzte Hainer.
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Quelle: Blickpunkt Sport 04.05.2025 - 21:45 Uhr