
Zweitligist im Abstiegskampf Greuther Fürth trennt sich von Trainer Siewert
Fußball-Zweitligist Greuther Fürth hat sich von seinem Trainer Jan Siewert getrennt. Die Franken haben seit acht Spielen nicht mehr gewonnen. Sie könnten auf einen Abstiegsplatz abrutschen.
Nach gut einem halben Jahr und insgesamt 20 Spielen ist die Amtszeit von Trainer Jan Siewert bei der SpVgg Greuther Fürth schon wieder beendet. Wie die Franken am Montagabend mitteilten, wurde Siewert einen Tag nach der 0:1-Niederlage in Berlin freigestellt. Der Schritt ist die Konsequenz aus der sportlichen Negativentwicklung des Kleeblatts. Man wolle der Mannschaft "im Endspurt der Saison einen neuen Impuls" geben, teilte die Vereinsführung mit.
Kleeblatt in aktuter Abstiegsgefahr
Siewert hatte die Mannschaft von Alexander Zorniger übernommen, der nach der Pleite im Frankenderby gemeinsam mit Sportvorstand Rachid Azzouzi beurlaubt worden war, übernommen. Unter Siewerts Regie holte Fürth 22 Punkte in insgesamt 20 Spielen. Den letzten Sieg feierten die Fürher Ende Januar am 24. Spieltag in Düsseldorf. Seither holte die Siewert-Elf nur noch vier Punkte (Vier Unentschieden, vier Niederlagen) und droht zwei Spieltage vor Saisonende trotz gesammelter 35 Punkte noch auf den Relegationsplatz oder Platz 17 abzurutschen. Der Abstand auf den Relegationsrang beträgt nur noch drei Punkte.
"Jan hat in den letzten Monaten sehr viel Energie bei uns reingesteckt und maßgeblich dabei mitgeholfen, dass wir den Klassenerhalt in der eigenen Hand haben", lässt sich Sportdirektor Stefan Fürstner in einer Pressemitteilung zitieren. "Leider ist es uns aber in den letzten Wochen nicht gelungen, den letzten Schritt zu gehen."
Siewerts Nachfolger steht noch nicht fest
Wer die entscheidenden Zähler für den Klassenverbleib mit dem Team noch sammeln soll, steht noch nicht fest. Über Siewerts Nachfolger wolle man "zeitnah" informieren, teilte der Fußball-Zweitligist mit. Das Restprogramm hält mit dem Auswärtsspiel in Hannover am kommenden Spieltag und dem Heimspiel gegen Aufstiegskandidat Hamburger SV zum Saisonfinale noch schwere Aufgaben bereit.