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Neue Spielzeit 3. Liga - alles Wichtige zum Saisonstart

Stand: 21.07.2022 10:26 Uhr

Spitzenspiel zum Start, WM-Pause, neue Regeln für die Klubs, spannende Aufsteiger und jede Menge Aufstiegsfavoriten – alles Wichtige zum Start der 3. Liga.

Der Spielplan

Los geht es am 22. Juli, spätestens am 27. Mai 2023 steht nach 38. Spieltagen der Meister fest. Die beiden Relegationsspiele zwischen dem Dritten der 3. Liga und dem 16. der 2. Bundesliga sollen am 2. und 6. Juni 2023 angepfiffen werden.

Wegen der Weltmeisterschaft in Katar muss auch die 3. Liga für mehrere Wochen pausieren. Der letzte Spieltag vor der WM-Pause ist vom 11. bis zum 13. November geplant. Nach neun Wochen Pause geht es dann erst am 13. Januar 2023 wieder weiter. Drei Englische Wochen stehen an, und in dieser Saison wird es letztmals die ungeliebten Montagsspiele geben.

Der Start

Der 1. Spieltag hat es in sich. Der VfL Osnabrück und der MSV Duisburg eröffnen die Saison am Freitag (22.07.2022). Zudem stehen drei Derbys an: Der FC Ingolstadt erwartet die SpVgg Bayreuth, der FSV Zwickau muss gegen den Halleschen FC ran und der VfB Oldenburg spielt gegen den SV Meppen. Zudem gibt es das Spitzenspiel zwischen Dynamo Dresden und dem TSV 1860 München.

Berichterstattung in der ARD

Fans werden von der ARD wieder bestens versorgt. In den dritten Programmen gibt es an fast jedem Spieltag mindestens zwei Partien live zu sehen. Die werden dann auch im Livestream auf sportschau.de übertragen. BR, HR, MDR, NDR, RBB, SR, SWR und WDR zeigen insgesamt 86 Spiele kostenlos im Free-TV. Die Sportschau zeigt samstags Zusammenfassungen ausgewählter Partien, die dann anschließend auch on demand angeboten werden.

So überträgt der NDR am Samstag (23.07.2022, 14 Uhr) das Spiel zwischen Oldenburg und Meppen. Das Spitzenspiel zwischen Dresden und 1860 München (23.07.2022, 14 Uhr) wird im Ersten zu sehen sein.

Wer ist neu dabei?

Dynamo Dresden, Erzgebirge Aue und der FC Ingolstadt sind aus der 2. Liga abgestiegen. Aus den Regionalligen kommen die SpVgg Bayreuth, die SV Elversberg, Rot-Weiss Essen und der VfB Oldenburg neu hinzu.

Wer sind die Favoriten?

Die Zweitliga-Absteiger Dresden, Aue und Ingolstadt gehören automatisch zum Favoritenkreis. Große Ambitionen hat auch der TSV 1860 München. Hoffnungen machen sich zudem der VfL Osnabrück und der 1. FC Saarbrücken. Auch Waldhof Mannheim will oben mitmischen.

Wirtschaftliche Situation und neue Regeln

Seit dem Start der 3. Liga zur Saison 2008/09 haben immer wieder Klubs mit finanziellen Problemen zu kämpfen, was nicht selten in der Insolvenz endete. Zuletzt traf es Türkgücü München. Oft scheiterten die Klubs auch an den wirtschaftlichen und technisch-organisatorischen Voraussetzungen des DFB.

Der Verband hat deshalb eine Task Force "Wirtschaftliche Stabilität 3. Liga" gegründet. Erste Empfehlungen dieser Task Force werden schon zur neuen Saison umgesetzt. So wurde zur neuen Saison die Mindestkapazität für Stadien von 10.001 auf 5.001 Zuschauer  angepasst. Das bedeutet vor allem für kleinere Klubs eine erhebliche Reduzierung bei den Kosten für die Infrastruktur.

Auf der anderen Seite gibt es jetzt aber auch höhere Hürden. Die betreffen zum Beispiel Flutlicht und Rasenheizung, beides ist jetzt vorgeschrieben. Das betrifft zum Beispiel Aufsteiger VfB Oldenburg. Der Klub muss bei Heimspielen eine mobile Flutlichtanlage auf- und nach dem Abpfiff wieder abbauen. Das Marschwegstadion hat zudem auch keine Rasenheizung. Bis die eingebaut ist, muss der VfB bei Frost, Eis und Schnee deshalb ins Stadion von Hannover 96 umziehen. Diese Probleme kennt auch der SC Verl, der deshalb zunächst im Stadion des SC Paderborn spielt.