TSG Hoffenheim - Greuther Fürth 0:0 Kein Sieger zwischen Hoffenheim und Fürth

Stand: 17.04.2022 19:27 Uhr

Die TSG Hoffenheim und die SpVgg Greuther Fürth haben sich am 30. Spieltag in der Fußball-Bundesliga unentschieden getrennt. Für beide ist der Punkt jedoch zu wenig.

Beide Mannschaften trennten sich am Sonntag (17.04.2022) torlos. Die Fürther behalten damit zumindest eine kleine Resthoffnung auf den Klassenerhalt. Der Rückstand auf den Relegationsplatz beträgt vier Spiele vor Saisonende aber elf Punkte und dürfte nicht mehr aufzuholen sein.

"Wenn man die Rückrundentabelle nimmt, würden wir in der Bundesliga bleiben, aber die Hypothek aus der Hinrunde ist einfach zu groß", sagte Fürths Trainer Stefan Leitl gegenüber der Sportschau. Mit dem Spiel seiner Mannschaft zeigte sich Leitl insgesamt zufrieden: "Ich denke, dass wir mit dem Punkt, und der ist nicht unverdient, gut leben können."

Rückschlag für TSG im Kampf um Europa

Hoffenheim hat dagegen einen herben Rückschlag im Kampf um die internationalen Plätze erlitten. Weil Union Berlin und der 1. FC Köln ihre Spiele gewonnen haben, rutschte die TSG vom Conference-League-Platz und hat nun zwei Punkte Rückstand.

"Der Flow ist weg und den musst du dir jetzt ganz hart erarbeiten. Heute hätte so ein Tag sein können", sagte Hoffenheims Trainer Sebastian Hoeneß nach dem Spiel der Sportschau. "Wir brauchen jetzt einen Knotenlöser, um genau diesen Flow wieder entstehen zu lassen. Natürlich sind wir mit dem Ergebnis überhaupt nicht zufrieden. Wir wollten gewinnen, mit aller Macht."

Hoffenheim schnell mit Spielkontrolle

Hoffenheim übernahm schon nach wenigen Minuten die Kontrolle über das Spiel. Schon nach drei Minuten hatte Munas Dabbur die Führung auf dem Fuß, schoss den Ball nach einer Ecke aber deutlich über das Tor. Acht Minuten später hatte Fürths Torwart Andreas Linde kein Problem mit einem zu schwachen Abschluss von Andrej Kramaric.

Der Kroate sollte in der ersten Halbzeit aber noch öfter im Mittelpunkt stehen. Nach einer Hereingabe von Ihlas Bebou stand Kramaric in einer Abschluss-Position, brauchte aber zu lange, um den Ball zu kontrollieren (20. Minute).

Itter rettet gegen Kramaric

Vier Minuten später hatte der Stürmer die bis dahin beste Chance im Spiel. Nach einer Ecke landete der Ball über Umwege bei Kramaric. Weil Luca Itter aber den Fuß noch an den Ball brachte, rauschte die Kugel knapp am rechten Pfosten vorbei (24.).

Von den Fürthern war dagegen offensiv gar nichts zu sehen. Erst kurz vor der Pause wurde es zum ersten Mal brenzlig im Hoffenheimer Strafraum. Jamie Leweling flankte von der rechten Seite in den Strafraum auf Julian Green. Pavel Kaderabek hinderte den Fürther aber noch entscheidend beim Abschluss. Folglich ging es mit 0:0 in die Kabinen.

Posch erleidet Platzwunde

Der zweite Durchgang begann mit einer Schrecksekunde. Hoffenheims Stefan Posch und Diadié Samassékou rauschten im Mittelfeld mit den Köpfen zusammen. Das Spiel war mehere Minuten unterbrochen, ehe Posch mit einer Platzwunde am Kopf ausgewechselt wurde.

Nach der Unterbrechung investierte die Spielvereinigung deutlich mehr in das Offensivspiel als noch in der ersten Halbzeit. Nach 62 Minuten wurde es dann auch gefährlich: Einen Schuss von Green lenkte TSG-Keeper Oliver Baumann noch um den Pfosten.

Fehlende Durchschlagskraft auf beiden Seiten

Das Spiel verlagerte sich in dieser Phase immer mehr in die Hälfte der Hoffenheimer. Fürth, das schon in den drei Spielen zuvor ohne Treffer blieb, fehlten in der Offensive aber jegliche Präzision und Durchschlagskraft. Im Umkehrschluss bedeutete das aber auch mehr Räume für die TSG. Doch auch Hoffenheim brachte keine gefährlichen Abschlüsse zustande.

Fünf Minuten vor dem Ende musste Linde dann aber doch noch eingreifen. Kramaric kam 16 Meter zentral vor dem Tor frei zum Abschluss. Sein Schuss kam aber zu zentral, sodass Linde klären konnte. In der Nachspielzeit drückte die TSG noch einmal. Jakob Bruun Larsen köpfte in den letzen Sekunden einen Flanke von Robert Skov aber neben das Tor.

Hoffenheim in Frankfurt, Fürth gegen Leverkusen

Hoffenheim muss am nächsten Spieltag in Frankfurt ran (Samstag, 15.30 Uhr), Fürth spielt gegen Leverkusen (Samstag, 15.30 Uhr).