SpVgg Greuther Fürth - Hertha BSC 2:1 Fürth zieht Hertha tief in den Keller

Stand: 14.02.2022 00:01 Uhr

Für Hertha BSC wird die Lage in der Fußball-Bundesliga immer bedrohlicher: Beim abgeschlagenen Schlusslicht in Fürth fingen sich die Hauptstädter eine völlig verdiente Niederlage.

Die SpVgg Greuther Fürth besiegte die Hertha in einem kampfbetonten Match durch zwei Tore von Branimir Hrgota (1., 71., Handelfmeter) und einem Gegentreffer von Linus Gechter (82.) mit 2:1 (1:0) und sendete damit erneut ein Lebenszeichen.

Allerdings rangieren die Franken mit jetzt 13 Zählern aus 22 Partien immer noch weit abgeschlagen in der Ligatabelle. Dort wird es für die Hertha allmählich eng. Nur ganze zwei Punkte sammelte das Team von Trainer Tayfun Korkut aus den bisher gespielten sechs Partien in 2022. Die Abstiegszone kommt immer näher.

Die Fürther, bei denen erstmals in der Spielzeit Neuzugang Andreas Linde den Vorzug im Tor vor Sascha Burchert erhalten hatte, starteten wie die Feuerwehr: Noch nicht einmal eine Minute war gespielt, da kam Hrgota nach einem Pressschlag im Mittelfeld etwas glücklich an den Ball. Der Kapitän der Fürther fackelte nicht lange und schloss direkt aus 13 Metern flach ins lange Eck ab zum 1:0 für die Kleeblätter.

Früher Schock für die Hertha

Die Hertha war mal wieder geschockt. Und hatte extreme Mühe, in die Partie zu finden. Zwar erspielten sich die Berliner im Verlauf der ersten Hälfte zunehmend ein spielerisches Übergewicht, doch ganz vorn passierte nahezu nichts. Lediglich Mittelstürmer Ishak Belfodil war mit ein paar Dribblings mal in der Lage, den seriös in der Abwehr stehenden Gegner gelegentlich etwas ins Wanken zu bringen. Alles andere war bei den Berlinern aber zu statisch angelegt, passierte ohne Ideen und Tempowechseln.

Und so hätten beinahe die Gastgeber noch vor dem Seitenwechsel erhöht. Doch zum einen scheiterte Timothy Tillman in der 39. Minute nach feinem Steckpass von Hrgota knapp, ehe der Kapitän der Fürther in der 45. Minute beinahe selbst seinen zweiten Treffer nachgelegt hätte. Er scheiterte mit einem Freistoß aus 17 Metern aber knapp am gut reagierenden Alexander Schwolow im Tor der Herthaner.

Mehr Druck durch Richter, aber Fürth trifft

Ganz anders der Beginn der zweiten Hälfte: Mit dem eingewechselten Marco Richter entfachte plötzlich die Hertha Feuer im Spiel nach vorn, gleich drei Halbchancen konnten aber nicht genutzt werden. So schlug also Fürth wieder zu, als es sich aus der Umklammerung etwas hatte lösen können. In der 71. Minute war es erneut Hrgota, der traf: 2:0 durch einen verwandelten Handelfmeter - Maximilian Mittelstädt war die Kugel im eigenen 16er an die Hand gesprungen.

Spannend wurde es erst in den letzten Minuten wieder: Der erst 17-jährige Gechter war nach einer schönen Flanke von Vladimir Darida per Kopf mit dem 2:1-Anschlusstreffer zur Stelle (82.). Dabei blieb es aber dann auch.

Fürth beim Rekordmeister, Hertha gegen Leipzig

Fürth muss am kommenden Sonntag (20.02.22, 15.30 Uhr) beim FC Bayern München antreten, Hertha spielt am Sonntag (20.02.22, 19.30 Uhr) gegen RB Leipzig.