SC Freiburg - VfL Wolfsburg 3:2 Freiburg siegt in Top-Team-Manier gegen Wolfsburg

Stand: 14.03.2022 00:01 Uhr

Mit zwei Toren geführt, Ausgleich kassiert, doch gewonnen: Beim Sieg am 26. Spieltag der Fußball-Bundesliga gegen Wolfsburg zeigt Freiburg Stehvermögen und punktet weiter für den Europacup.

Beim 3:2 (2:0) am Samstag (12.03.2022) setzte der SC Freiburg gegen den VfL Wolfsburg in Durchgang eins durch die Treffer von Vincenzo Grifo (7., 44.) den Grundstein für den dritten Sieg aus den letzten vier ungeschlagenen Bundesliga-Spielen. Max Kruse (52.) und Maximilian Arnold (84.) sorgten für den Ausgleich - ehe Nico Schlotterbeck die Gastgeber doch noch über drei Punkte jubeln ließ (87.). "Das war eine Gefühlsexplosion. So etwas hatte ich auch noch nicht", freute sich Schlotterbeck.

Wolfsburgs Kruse ärgerte sich dagegen vor dem Sportschau-Mikrofon: "Wir kommen zurück, machen das 2:2 und dann lassen wir uns wieder die Butter vom Brot nehmen. Das nervt einfach." Die "Wölfe" (31 Punkte) verpassten es, sich weiter von der unteren Tabellenregion abzusetzen. Die Freiburger hingen bleiben mit 44 Punkten in der Spitzengruppe.

Toller Grifo-Freistoß zur Führung

Vor allem in Halbzeit eins trat der SC sehr dominant auf, attackierte früh und schnürte die Gäste regelmäßig in deren Hälfte ein. Für den Führungstreffer brauchte das Team von Trainer Christian Streich allerdings einen Standard. Der war aber besonders sehenswert: Grifo zirkelte einen Freistoß von halblinks aus 22 Metern unhaltbar über die Mauer zum 1:0 in den linken Winkel.

Freiburg trat in der Folge mit noch breiterer Brust auf. Ermedin Demirovic hatte nur wenig später das 2:0 auf dem Fuß, traf aber nach einer Hereingabe von Lucas Höler nur den Pfosten (11.). Wolfsburg konnte sich nach vorne zunächst kaum in Szene setzen.

Grifo zum Zweiten vor der Pause

Dafür setze Freiburg nach. Demirovic rutschte an einem flachen Pass in den Fünfer nur knapp vorbei (42.). Kurz darauf stand Grifo dann nach einer schnellen Umschaltsituation im Strafraum sträflich frei und markierte noch vor der Pause das 2:0.

Doch mit Beginn der zweiten Hälfte arbeitete sich Wolfsburg zurück in die Partie - und konnte sich auf Kruse verlassen. Über links stahl sich der Routinier in den Strafraum und verwertete einen perfekten Steckpass von Maximilian Arnold mit einem Schuss ins rechte Eck zum 1:2. Für Kruse war es das neunte Saisontor.

Spannende Schlussphase

Mit einem Mal war die Partie offener. Wolfsburg hatte deutlich mehr Zugriff aufs Spiel und drängte nach vorn. Freiburg sezte Konter. Demirovic scheiterte bei so einem Gegenstoß aus spitzem Winkel an Casteels-Vertreter Pavao Pervan (62.) im Wolfsburger Tor. In der Schlussphase sah es so aus, als könnten sich die Norddeutschen belohnen. Als Freiburg den Ball im Strfraum nicht geklärt bekam, wuchtete ihn Arnold aus zehn Metern oben links zum 2:2 in den Knick.

Aber die Partie hatte noch einen finalen Akkord auf Lager. Der eingewechselte Nils Petersen ließ an der Strafraumgrenze eine Hereingabe mit der Brust abprallen und Schlotterbeck jagte ihn wuchtig zum Freiburger 3:2-Siegtreffer ins Netz.

Die Freiburger spielen am Samstag (19.03.2022) in Fürth, Wolfsburg hat einen Tag länger Pause und ist dann zu Hause gegen Leverkusen gefordert.