Bayer Leverkusen - Eintracht Frankfurt 2:0 Frankfurter B-Elf kein Problem für Leverkusens Offensive

Stand: 03.05.2022 00:01 Uhr

Die Champions League im Blick: Gewohnt stürmisch hat Bayer Leverkusen in der Fußball-Bundesliga eine B-Elf von Eintracht Frankfurt dominiert. SGE-Trainer Glasner schonte viele Akteure.

Am Montagabend (02.05.2022) dominierte Bayer Leverkusen die Partie gegen Eintracht Frankfurt und siegte mit 2:0 (1:0). Die Bayer-Tore am 32. Spieltag der Bundesliga erzielten Paulinho (18. Minute) und Stürmerstar Patrik Schick (51.). Außerdem glänzte Moussa Diaby: Er legte beide Tore auf.

Durch den Erfolg macht Leverkusen den nächsten Schritt in Richtung Champions-League-Qualifikation und steht mit nun 58 Punkten weiter auf Rang drei. Frankfurt verbleibt bei 40 Zählern und belegt den elften Platz.

Leverkusens Trainer Gerardo Seoane wollte nachher am Sportschau-Mikro noch nicht an eine mögliche CL-Teilnahme denken und beschränkte sich auf die sportliche Analyse: "Wir haben den Gegner gut kontrolliert und kompakt gearbeitet. Mit dem Ball war es schwierig, weil Frankfurt es eng gemacht hat."

Eintracht-Trainer Glasner rotiert vor Europa-League-Highlight

Im Spiel bei Bayer Leverkusen rotierte Frankfurts Trainer Oliver Glasner in der Startaufstellung durch. Vor dem Halbfinal-Rückspiel gegen West Ham United in der Europa League (Donnerstag, 21 Uhr) verblieben im Vergleich zum Hinspiel neben Torhüter Kevin Trapp in Tuta und Filip Kostic nur zwei Feldspieler in der Anfangself.

Gar nicht im Kader standen neben dem gelbgesperrten Rafael Borré und Jesper Lindström (Muskelverletzung) noch Martin Hinteregger (Erkältung) und der geschonte Sebastian Rode. Bei Leverkusen kehrten Robert Andrich und Piero Hincapié nach ihren Gelbsperren in die Startelf zurück.

"Die Jungs haben alles versucht", betonte Glasner nach Spielende. Wobei die "letzte Durchschlagskraft" gefehlt habe. Für das Halbfinal-Rückspiel gegen West Ham habe er gegen Leverkusen "Rücksicht genommen" ob der Belastung seiner Topspieler. "Wir wollen ins Finale nach Sevilla."

Bayer 04 drängt disziplinierte Frankfurter hinten rein

Gleich zu Beginn der Partie wurde Frankfurt in die Defensive gedrängt. Bayer hatte Ballbesitzvorteile, setzte erste Akzente über Flügelflitzer Diaby. Die "Werkself" suchte früh die Tiefe im Angriffsdrittel.

Aber die Eintracht verteidigte diszipliniert gegen das Team, das in der ersten Viertelstunde in der laufenden Spielzeit bereits 14 Tore erzielt hat. Dabei sei vorweggenommen: Frankfurts erster eigener Torschuss kam erst in der 38. Spielminute.

Leverkusens starkes Umschaltspiel knackt SGE

Dass Leverkusen auch disziplinierte Teams auseinanderspielen kann, musste Frankfurt dann leidvoll erfahren. Bayer 04 zeigte sein berühmt-berüchtigtes Umschaltspiel: Diaby brach bei einem Konter über rechts durch nach einem Hacken-Steckpass von Schick, legte versiert per Außenrist rüber zu Paulinho – der am zweiten Pfosten Trapp bezwang. Es war das elfte Kontertor der Leverkusener in dieser Saison.

Die Eintracht hatte in der Folge Probleme mit den nun noch drückenderen Leverkusenern. Oft ging es mit einem schnellen Pass durch das Zentrum und über den aktiven Sardar Azmoun. Er steckte durch zu Schick, der Tscheche versenkte. Allerdings hatte Schick im Abseits gestanden, der Treffer zählte nicht (34.).

Es blieb trotz weiterer Leverkusener Chancen beim 1:0 zur Pause. Was aber auch daran lag, dass Jens Petter Hauge die erste dicke Frankfurter Möglichkeit vergab (42.).

Frankfurt schont auch Kostic und weitere Spieler

Während Leverkusen unverändert in den zweiten Durchgang startete, nahm SGE-Trainer Glasner im sportlich bedeutungslosen Spiel für Frankfurt Filip Kostic raus, auch Tuta und Hauge blieben in der Kabine. Almamy Touré, Ansgar Knauff und Sam Lammers bekamen ihre Chance (46.).

Die Kräfteverhältnisse blieben unverändert. Leverkusen war überlegen, der gerade eingewechselte Lammers schenkte nach einer unsauberen Ballannahme in der eigenen Hälfte die Kugel her. Und Diaby legte auf für Schick, der Saisontor Nummer 22 erzielte. Die Fahne war erst hochgegangen, auch Schick selbst hatte eine Abseitsstellung vermutet, aber der VAR checkte: kein Abseits.

Gegen Ende verlor die Begegnung an Tempo, wobei Leverkusen stets die Kontrolle behielt und weitere Chancen ausließ. Lucas Alario vergab noch die beste davon spät (90.+2).

Leverkusen in Hoffenheim, Frankfurt gegen Gladbach

Am kommenden 33. Spieltag ist Bayer Leverkusen zu Gast in Hoffenheim (Samstag, 7. Mai, 15.30 Uhr). Eintracht Frankfurt empfängt daheim Borussia Mönchengladbach (Sonntag, 8. Mai, 15.30 Uhr).