Hertha BSC - 1899 Hoffenheim 3:0 Sieg gegen Hoffenheim: Hertha BSC sendet Lebenszeichen

Stand: 21.03.2022 00:02 Uhr

Nach der Verpflichtung des neuen Trainers Felix Magath hat Hertha BSC mit einem Sieg gegen 1899 Hoffenheim im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga ein Lebenzeichen gesendet.

Auch ohne Felix Magath an der Seitenlinie hat Hertha BSC das erste Spiel unter dem neuen Cheftrainer souverän gewonnen und seine Talfahrt gestoppt. Nach fünf Niederlagen in Folge siegte der Berliner Bundesligist am 27. Spieltag zu Hause gegen die TSG Hoffenheim verdient mit 3:0 (1:0) und verließ mit dem Premierensieg im Jahr 2022 die direkten Abstiegsränge. 

Der an Corona erkrankte Magath, der die Partie aus seiner Quarantäne im Hotel verfolgte und von seinem Co-Trainer Mark Fotheringham vertreten wurde, sah eine in Sachen Taktik und Einstellung deutlich verbesserte Hertha. Für die Treffer sorgten Niklas Stark (39. Minute), Ishak Belfodil (63.) sowie David Raum mit einem Eigentor (74.).

Hoffenheim enttäuscht

Die Hoffenheimer enttäuschten vor rund 25.000 Zuschauern im Olympiastadion über weite Strecken und mussten nach fünf Spielen ohne Niederlage wieder einen Rückschlag im Kampf um die Champions-League-Plätze einstecken.

Kurzfristige Ausfälle

Auf beiden Seiten sorgte Corona für kurzfristige Ausfälle. Während bei den Hoffenheimern Pavel Kaderabek, Florian Grillitsch und Ihlas Bebou wegen positiver Tests die Reise nach Berlin nicht antreten konnten, fiel bei Hertha neben Magath auch Mittelfeldspieler Vladimir Darida aus. Dafür kehrten unter anderem Kapitän Dedryck Boyata und Torhüter Alexander Schwolow zurück in die Startelf, die Magath auf insgesamt vier Positionen veränderte.

Zu Fehlern gezwungen

Die Berliner stemmten sich gegen den Negativtrend und begannen druckvoll und aggressiv. Damit zwangen sie die Hoffenheimer zu Fehlern - so wie beim katastrophalen Fehlpass von Jacob Bruun Larsen, der zur ersten guten Torchance für Hertha durch Richter führte (8.). 

Mit zunehmender Spieldauer konnten sich die Gäste jedoch etwas besser freispielen, vor allem über die linke Seite mit Nationalspieler Raum liefen gefährliche Angriffe. In der 25. Minute hätte Larsen für die TSG treffen müssen, doch dem Dänen versagten aus fünf Metern freistehend vor dem Tor die Nerven. 

Stark-Tor nach VAR-Entscheidung

Als das Spiel etwas dahinzuplätschern drohte, sorgte Stark mit seinem Kopfballtor nach einer Ecke für großen Jubel im Stadion. Der Linienrichter hatte zunächst auf Abseits entschieden, dank des VAR wurde der Treffer mit etwas Verzögerung aber zu Recht anerkannt. 

Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Hoffenheimer zwar den Druck, doch ihnen fiel es schwer, sich gegen die gut gestaffelte Hertha-Abwehr Torchancen herauszuspielen. TSG-Trainer Sebastian Hoeneß reagierte und brachte nach einer Stunde in Munas Dabbur einen weiteren Offensivspieler. Doch die weiteren Tore schossen die Berliner, die sich im Zweikampf oft cleverer anstellten.

Hertha in Leverkusen, Hoffenheim gegen Bochum

Die Hertha muss am nächsten Spieltag am Samstag (02.04.2022) in Leverkusen ran, Hoffenheim erwartet dann den VfL Bochum.