Bundesliga 2G oder 3G? Wer in welches Stadion darf

Stand: 12.08.2021 22:22 Uhr

Die Bundesliga startet und Fans dürfen in die Stadien. Doch es wird Unterschiede geben: Gästefans sind nur bei drei Spielen zugelassen, manche Klubs wollen keine getesteten Menschen mehr ins Stadion lassen.

Am Dienstag hatten Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Länder bestätigt, was zuletzt schon galt: An Sportgroßveranstaltungen dürfen bis zu 25.000 Zuschauer teilnehmen, allerdings maximal die Hälfte der Gesamtkapazität.

Nach Auslastung haben mit Union Berlin und Arminia Bielefeld zwei Klubs die Regelung ausreizen können, indem sie gut die Hälfte ihrer Stadien füllen dürfen. In Köln und Dortmund ist die Auslastung mit je rund einem Drittel verhältnismäßig am geringsten. Wegen der Größe seines Stadions hat der BVB aber in absoluten Zahlen die meisten Fans und als einziges Heimteam 25.000 Fans vor Ort.

Köln und Dortmund lassen vorwiegend Geimpfte und Genesene rein

Ab einer Inzidenz, die stabil über 35 liegt, gelten allerdings weitere Einschränkungen. Die Politik sagt zudem: Ins Stadion dürfen nur geimpfte, genesene oder getestete Fans (3G). Die Klubs verschärfen diese Regel allerdings teilweise. So öffnen etwa der 1. FC Köln und Borussia Dortmund ihre Türen fast nur für Geimpfte und Genesene (2G), für Getestete bleibt nur ein kleines Kontingent. Beim FC gehen allein 1.000 Karten an Kinder und Jugendliche mit negativen Tests. Am 2. Spieltag will auch Bayer Leverkusen so vorgehen, Arminia Bielefelds Geschäftsführer Markus Rejek sagte in der WDR Lokalzeit, dass auch sein Klub langfristig auf 2G setzen wolle.

Drei Klubs lassen am 1. Spieltag Gästefans ins Stadion. Die Klubs hatten vereinbart, dass dies erst ab dem zweiten Heimspiel eines jeden Klubs wieder obligatorisch wird, dann aber auch nur in reduziertem Umfang. "Solange die Zuschauerkapazitäten noch gesetzlichen Beschränkungen unterliegen, sollen demnach fünf Prozent der Tickets pro Spiel Gästefans vorbehalten werden", teilte die DFL Mitte Juli mit: "Bei einem kompletten Wegfall der Beschränkungen wird automatisch zum eigentlich vorgesehenen Kontingent von zehn Prozent zurückgekehrt."

Union Berlin und der VfL Wolfsburg profitieren von Ausnahmen

Ausnahmen von den Regeln gibt es bereits: Obwohl die Inzidenz in der Stadt Berlin in den vergangenen Tagen über 35 liegt, erhielt Union laut "kicker" von der zuständigen Senatsverwaltung aufgrund des "sehr guten" Hygienekonzepts eine Ausnahmegenehmigung. Auch der VfL Wolfsburg darf trotz hoher Inzidenz aufgrund einer Ausnahmegenehmigung mehr Zuschauer begrüßen.