1. FSV Mainz 05 - Greuther Fürth 3:0 Mainz 05 zeigt Aufsteiger Fürth die Grenzen auf

Stand: 28.08.2021 17:30 Uhr

Der 1. FSV Mainz 05 hat der SpVgg Greuther Fürth die Grenzen in der Fußball-Bundesliga aufgezeigt und sich mit dem zweiten Saisonsieg vorerst im oberen Tabellendrittel etabliert.

Der weiter sieglose Aufsteiger aus Franken war beim 0:3 (0:2) am Samstag (28.08.2021) chancenlos und steht mit nur einem Punkt schon früh im Tabellenkeller. Mainz siegte dagegen hochverdient und steht nun im ersten Drittel der Tabelle. Anderson Lucoqui mit seinem ersten Bundesligator (15. Minute), Adam Szalai (18.) und Geburtstagskind Kevin Stöger (90.+2) erzielten die Tore zum hochverdienten Erfolg der klar überlegenen Mainzer.

Nach dem enttäuschenden Auftritt beim 0:2 in Bochum veränderte FSV-Trainer Bo Svensson seine Startformation gleich auf fünf Positionen. Das zeigte Wirkung. Die 05er, die zum Saisonstart massive Corona-Probleme und deshalb viele Ausfälle zu beklagen hatten, agierten von Beginn an druckvoll und schafften früh klare Verhältnisse.

Mainz hochüberlegen

Zunächst sorgte Neuzugang Lucoqui bei seinem Debüt im Mainzer Trikot im zweiten Versuch für die umjubelte Führung, nachdem er zunächst an Gästetorwart Sascha Burchert gescheitert war. Nur drei Minuten später traf Routinier Szalai nach schöner Vorarbeit von Silvan Widmer per Direktabnahme.

Fürth tat sich gegen die aggressiven Hausherren schwer und konnte kaum einmal gefährliche Angriffe inszenieren. Dem Aufsteiger fehlte es an kreativen Ideen und Durchsetzungskraft. Mainz-Keeper Robin Zentner blieb in der ersten Halbzeit nahezu beschäftigungslos. Lediglich bei einem abgefälschten Schuss von Dickson Abiama (38.) musste sich Zentner richtig strecken.

Auf der Gegenseite hätte der im Sommer von Arminia Bielefeld gekommene Lucoqui die Führung ausbauen können, scheiterte aber freistehend am gut reagierenden Burchert. Auch Dominik Kohr konnte den Ball kurz vor der Halbzeit nicht im Tor unterbringen. In beiden Szenen war die Fürther Abwehr nicht auf der Höhe.

Mainz verpasst höheren Sieg

Die zweite Halbzeit begann mit einer Schrecksekunde für die Gäste, als Schiedsrichter Tobias Reichl wegen eines Handspiels von Abiama Elfmeter für Mainz gab. Nach intensiver Auswertung der Videobilder wurde die Entscheidung jedoch zurückgenommen, weil zuvor eine Abseitsposition eines FSV-Profis vorlag.

Mainz beherrschte das Geschehen fast nach Belieben, versäumte es dabei aber, etwas für die Tordifferenz zu tun. Die größten Chancen vergaben Szalai (52.) und Jonathan Burkhardt (56.). Die Gäste blieben weitgehend harmlos. Nur bei einem Schuss von Paul Seguin (73.) musste Zentner eingreifen. In der Nachspielzeit sorgte dann Stöger an seinem 28. Geburtstag für den passenden Schlusspunkt.