FC Augsburg - Bayer Leverkusen 1:4 Eigentor-Doppelschlag hilft Bayer in Augsburg

Stand: 28.08.2021 17:33 Uhr

In einem Spektakel mit zwei Eigentor-Aussetzern hat Bayer Leverkusen seine Superserie gegen den FC Augsburg ausgebaut. Die Frühstarter von der Werkself blieben am Samstag (28.08.2021) dank eines kuriosen 4:1 (2:1) auch im 21. Bundesligaspiel gegen die Fuggerstädter unbesiegt.

Ein Eigentor-Doppelschlag durch Iago in der 3. Minute und Florian Niederlechner (14.) sorgte bei Augsburgs Trainer Markus Weinzierl schon früh für Katerstimmung. Nach einem Aussetzer von Mitchel Bakker vor 10.582 Zuschauern gelang dem nimmermüden Niederlechner (30.) der erste Augsburger Treffer der Saison. Für die dominante Bayer-Elf erhöhten Patrik Schick (75.) und Joker Florian Wirtz (81.).

Die in der Defensive bloßgestellten Augsburger stecken mit nur einem Zähler schon im Tabellenkeller fest und warten weiter auf ein Ende ihrer schwarzen Serie gegen die Leverkusener. Bayer hat in der Anfangsviertelstunde dagegen nun bereits fünf Treffer erzielt.

Kuriose Tore in Halbzeit eins

Die Fans erlebten eine hochunterhaltsame erste Hälfte mit leichten Slapstick-Elementen. Die Leverkusener gingen dank zweier Eigentore der Hausherren in Führung. Iago wollte vor dem nachsetzenden Stürmer Schick eigentlich klären. Der Linksverteidiger traf den Ball aber so sehenswert unglücklich, dass Torwart Rafal Gikiewicz bei dem Lupfer keine Chance zu reagieren hatte.

Der nächste Fauxpas der Augsburger war nicht weniger überraschend. Kerem Demirbay führte eine Ecke kurz aus, bekam den Ball zurückgespielt und zog aufs kurze Eck ab. Niederlechner fälschte den Ball mit dem Kopf ins eigene Tor ab. Erstmals kassierte der FCA damit zwei Eigentore in einem Bundesligaspiel.

Dann half jedoch Bayer den Gastgebern zunächst zurück in die Partie: Der unsichere Bakker schlug nach einer Iago-Flanke ein Luftloch und irritierte damit seinen eigenen Keeper Lukas Hradecky. Niederlechner drückte den Ball über die Linie - es war eine Art gefühltes Eigentor. Die Abwehrreihen waren immer wieder alarmiert. Hradecky zeigte gegen Ruben Vargas (39.) eine Parade, Diabys Jubel über sein vermeintliches 3:1 kam nach einem Handspiel von Charles Aranguiz zu früh.

Schick und Wirtz sorgen für Endstand

Auch nach dem Seitenwechsel blieb die Partie von Fehlern geprägt: Die spielerisch besseren Leverkusener von Coach Gerardo Seoane leisteten sich in der Defensive Unkonzentriertheiten. Der FCA konnte diese Chancen aber nicht nutzen. Stattdessen vergab Schick (58.) zunächst alleine vor Gikiewicz, ehe er nach einem Konter doch die Zwei-Tore-Führung wieder herstellte. Wirtz umkurvte kurz vor dem Ende noch den aus dem Tor gelaufenen Augsburger Keeper zum 4:1. Schick und der eingewechselte Amine Adli verpassten sogar das 5:1.