Borussia Dortmund - VfL Wolfsburg 6:1 Furiose Dortmunder feiern Kantersieg gegen Wolfsburg

Stand: 16.04.2022 17:20 Uhr

Ein stark aufspielender BVB hat den VfL Wolfsburg am Samstag mit einem deutlichen Erfolg zurück nach Hause geschickt. Beim 6:1 (5:0) am Samstag (16.04.2022) des 30. Spieltages der Fußball-Bundesliga gestaltete sich das Ergebnis schon nach 45 Minuten mehr als deutlich.

Innerhalb von einer furiosen Viertelstunde schossen Bundesliga-Debütant Tom Rothe (24. Minute), Axel Witsel (26.), Manuel Akanji (29.), Emre Can (35.) und Erling Haaland (38.) den BVB deutlich in Front.

Wolfsburg präsentierte sich lange nicht bundesligareif. "Ich glaube, heute gibt es nichts Gutes. Das war ein absoluter Scheiß-Tag", erklärte ein frustrierter Wolfsburger Kapitän Maximilian Arnold. Haaland (53.) legte im zweiten Durchgang sogar nach, ehe Wolfsburgs Ridle Baku (81.) den Endstand herstellte.

Wolfsburg mit Horror-Viertelstunde

Keine drei Minuten waren gespielt, da hätte es allerdings eigentlich 1:0 für Wolfsburg stehen müssen: Lukas Nmecha scheiterte aber am stark reagierenden Gregor Kobel im Borussia-Tor. Im Anschluss spielte nur noch Dortmund: Julian Brandt (20.) und Marius Wolf (22.) vergaben noch Chancen. Anschließend begann für den VfL eine miserable Viertelstunde.

Erst griff Koen Casteels im VfL-Tor beim Kopfball des frech aufspielenden Rothe nach einer Ecke daneben. Nur 120 Sekunden später ließ er einen mittigen Abschluss von Witsel passieren. Wolfsburg war nun total von der Rolle: Akanji erhöhte nach einem Freistoß auf 3:0 - dieses Mal ohne Schuld von Casteels. Der stand beim Schuss aus 17 Metern von Can wieder im Mittelpunkt. Diesen ließ er unter den Händen durchrutschen.

Dortmund machte indes einfach weiter: Haaland legte nach Querpass von Marco Reus das fünfte Tor nach - Wolfsburg drohte komplett auseinanderzubrechen. "Die erste Halbzeit geht von vorne bis hinten gar nicht", resümierte "Wölfe"-Coach Florian Kohfeldt. Der hatte schon im Spiel reagiert und noch vor der Pause den schwachen Maxence Lacroix gegen Kevin Mbabu ausgewechselt. Immerhin: Ein sechstes Gegentor gab es vor dem Seitenwechsel nicht mehr.

BVB mit Kräfteschonung in Halbzeit zwei

Nach der Pause zeigte sich Wolfsburg erstmals seit der dritten Minute wieder offensiv: Kobel entschärfte einen Distanzschuss von Jonas Wind (47.). Im Anschluss übernahm der BVB erneut die Kontrolle. Casteels parierte stark gegen Reus (50.). Nur drei Minuten später machte Haaland das halbe Dutzend voll. Das dritte Tor des Norwegers verhinderte Casteels (61.). Danach nahmen die Schwarz-Gelben etwas Tempo heraus.

Die Partie plätscherte dem Ende entgegen und BVB-Trainer Marco Rose nahm früh seine Stammkräfte vom Feld, um Kräfte zu schonen. Der VfL kam nun etwas auf: Aster Vranckx traf die Latte (70.). Dem eingewechselten Marin Pongracic, ausgeliehen von Wolfsburg an Dortmund, unterlief in der Schlussphase ein Stellungsfehler. Diesen nutzte Baku per Schuss in den Winkel zum Ehrentreffer der Gäste.

Zum siebten Mal in Folge: BVB hat Champions League sicher

Dortmund hat damit die Teilnahme an der Champions League bereits sicher. Bei noch zwölf zu vergebenen Punkten hat der Tabellenzweite eben solche zwölf Zähler Vorsprung auf Platz fünf. Da aber am letzten Spieltag Bayer Leverkusen (4.) und der SC Freiburg (5.) aufeinandertreffen, kann der BVB nicht mehr aus den Königsklassen-Plätzen rutschen. Damit spielt Dortmund zum siebten Mal in Folge im höchsten europäischen Wettbewerb.

Dortmund beim Rekordmeister, Wolfsburg gegen Mainz

Borussia Dortmund spielt am kommenden Samstag beim FC Bayern München (Samstag, 18.30 Uhr), der VfL Wolfsburg spielt gegen den 1. FSV Mainz 05 (Freitag, 20.30 Uhr).