Der Deutsche Johannes Rydzek in Oberstdorf

Nordische Kombination in Seefeld Rydzek mit starker Aufholjagd - Riiber in eigener Liga

Stand: 02.02.2024 15:38 Uhr

Johannes Rydzek hat am Freitag (02.02.2024) dank einer tollen Laufleistung einen starken vierten Platz beim Weltcup in Seefeld (Österreich) belegt. Jarl Magnus Riiber stellte derweil erneut seine derzeit unschlagbare Form unter Beweis.

Der mit großen Vorsprung Weltcupführende Riiber hatte seine Konkurrenten mit einem Sprung über 110,5 Meter schon weit distanziert und ging mindestens 38 Sekunden vor allen anderen Athleten auf die 7,5 Kilometer lange Langlaufstrecke. Gleich zu Beginn baute er diesen Vorsprung sogar aus, im Ziel waren es dann wieder 38,1 Sekunden, die der Norweger vor seinem Teamkollegen Jörgen Grabak einlief. Es war Riibers 66. Weltcupsieg und der fünfte Erfolg in Folge, zuletzt in Schonach hatte er schon beide Wettkämpfe mit großem Abstand gewonnen.

Rydzek gewinnt Rennen der Verfolgergruppe

David Mach war als Siebter nach dem Springen mit der besten Ausgangslage im DSV-Team ins Rennen gegangen und griff an der Seite von Johannes Lamparter, der Dritter wurde, an. Der 23-Jährige musste dem hohen Tempo jedoch Tribut zollen und fiel zu Beginn der ersten Rennhälfte deutlich zurück. Mach sortierte sich dann in die große Verfolgergruppe ein, zu der auch Julian Schmid, Johannes Rydzek, Terence Weber und Manuel Faißt gehörten.

Rydzek kristallisierte sich dann als formstärkster Deutscher heraus und schaffte es in den Kampf um Platz vier. Und den entschied der 32-Jährige mit all seiner Erfahrung für sich. Von Rang zwölf war der Routinier gestartet, als Vierter kam er ins Ziel - eine starke Leistung.

"Am Anfang war das Tempo schon sehr hoch, aber ich wusste, dass ich zum Schluss in der Gruppe Körner haben musste - und zum Glück hatte ich die. So ganz will es noch nicht Richtung Podium gehen, aber ich schnuppere schon sehr oft. Aber ich bin super glücklich", sagte Rydzek im Sportschau-Interview.

Geiger abgeschlagen zum Auftakt des Seefeld-Triples

Schmid (9.) und Faißt (10.) schafften es auch noch in die Top 10, Terence Weber wurde 16. und Mach musste sich mit Rang 18 begnügen. Enttäuschend lief der gesamte Wettkampf für Vinzenz Geiger. Mit Rang 24 war seine Ausgangslage schon nicht gut, in der Loipe konnte er sich auch nur noch auf den 22. Platz vorarbeiten. Wendelin Thannheimer kam als 26. ins Ziel.

Das Rennen war der Auftakt eines Seefeld-Triples, bei dem sich von Tag zu Tag die Länge des Langlaufs erhöht. Am Samstag (03.02.2024) gehen die Männer über zehn Kilometer an den Start, das Finale am Sonntag findet über 12,5 Kilometer statt. Die Ergebnisse des Vortags werden jeweils im Skispringen eines Wettkampfs einbezogen.