Jarl Magnus Riiber aus Norwegen freut sich über seinen Erfolg in Schonach

Weltcup in Schonach Deutsche Kombinierer bei Riiber-Sieg abgeschlagen

Stand: 27.01.2024 13:51 Uhr

Es läuft einfach nicht auf der Schanze bei den deutschen Kombinierern. Beim Heim-Weltcup in Schonach vergaben sie eine erhoffte Podestplatzierung bereits auf der Schanze. Den Sieg holte einmal mehr Kombinations-Dominator Jarl Magnus Riiber.

Bester aus dem deutschen Team im Gundersen-Wettkampf von Schonach war am Samstag (27.01.2024) Vinzenz Geiger. Nach Rang 23 auf der Schanze (94,5 Meter) lief er noch auf Rang acht nach vorn. Der Rückstand von rund 2:09 Minuten nach dem Springen war aber zu groß für eine Top-Platzierung, der zehnfache Weltcupsieger kam 1:40,6 Minuten nach dem Tagessieger ins Ziel.

Riiber siegt vor Rettenegger und Graabak

Der Sieg ging an den Norweger Jarl Magnus Riiber, der nach einem Satz auf 108 Meter bereits mit einem Vorsprung von rund einer Minute auf die laufstarke Konkurrenz in die 10-Kilometer-Loipe ging. Einen packenden Vierkampf um die weiteren Podestplätze gewann Stefan Rettenegger aus Österreich (+ 1:13,8 Minuten) vor Riibers Landsmann Joergen Graabak (+1:15,0 Minuten). Der Finne Eero Hirvonen (+ 1:15,8 Minuten) und der Este Kristjan Ilves (+ 1:18,8 Minuten) gingen leer aus. Thomas Rettennegger, der nach dem Springen als Zweiter nur neun Sekunden Rückstand hatte, fiel auf Platz sieben zurück.

Geiger: "Da geht einiges mehr"

Geiger konnte seinem achten Platz etwas Positives abgewinnen. Der Olympiasieger, der zuletzt immer wieder mit Infekten zu kämpfen hatte, sagte im ZDF: "Mit dem Tag bin ich zufrieden. Auf der Schanze geht es Schritt für Schritt vorwärts. Und im Laufen habe ich heute einmal richtig gesund am Start gestanden. Da geht dann doch einiges mehr."

Bracht: "Lücke sehr groß"

Und auch Co-Bundestrainer Kai Bracht legte in seinem Fazit den Fokus auf die Verbesserungen seines Teams auf der Langlauf-Strecke: "Läuferisch war das eine Top-Leistung von unserem Team. Mit Platz acht haben wir das Maximale herausgeholt." Zu den schwachen Leistungen auf der Schanze sagte er im ZDF: "Nach vorn ist die Lücke noch sehr groß. Da haben wir morgen die Chance, einiges zu revidieren. An der Schanze wollen wir einen guten Absprung schaffen, Länge reinzukriegen. Und ein paar Meter aufzuholen."

Faißt noch auf Rang zehn

Aus dem deutschen Team schaffte es nach Geiger noch Manuel Faißt in die Top 10. Von Rang 13 gestartet (95,5 Meter/ +1:41 Minuten) lief er auf Rang zehn (+ 1:43,3 Minuten). Johannes Rydzek verbesserte sich von Platz 16 auf Rang 13 (+ 1:52,1 Minuten). Terence Weber fiel von Rang neun auf Platz 15 zurück (+ 1:58,7 Minuten). Wendelin Thannheimer lief von Platz 30 auf Rang 21 nach vorn ((+ 2:57,6 Minuten), Julian Schmid verbesserte sich von Rang 34 auf Rang 26 (+ 3:08,3 Minuten). Nick Siegmund (39. nach dem Springen) und Christian Frank (47.) kamen auf die Ränge 42 (+ 4:53,6 Minuten) und 43 (+ 4:54,9 Minuten).

Simon Mach bei Weltcup-Premiere disqualifiziert

Der Buchenberger Simon Mach, der sich mit Topergebnissen im Continentalcup empfohlen hatte, hatte nach dem Springen als 24. (93,5 Meter) gute Chancen auf erste Weltcup-Punkte. Der 21-Jährige leistete sich beim Langlauf aber einen Frühstart und wurde disqualifiziert. Bitter für den Allgäuer.

Rießle genießt Atmosphäre trotz Rang 38

Den größten Applaus erntete aus dem deutschen Taam an diesem sonnigen Samstag Fabian Rießle. Der Erfolgs-Schwarzwälder, der mit der Sonne um die Wette strahlte, tritt zum letzten Mal auf der Weltcup-Bühne auf, wird am Sonntag Servus sagen und genoss trotz seines Hüpfers auf nur 81,5 Meter die Atmosphäre. "Ich möchte jede Sekunde aufsaugen und einen schönen Wettkampf in Vorbereitung auf morgen machen", sagte der 33-Jährige. Nach dem Wettkampf am Sonntag wird dann entgültig Schluss sein.

Rießle ging als 51. auf die Langlauf-Strecke und verbesserte sich dort noch auf Rang 38 - mehr war aber auch für ihn nicht drin.

Es geht um ein Extra-Preisgeld

Der Weltcup in Schonach gehört zur Germany Trophy.  Der bestplatzierte Athlet aus den vier Wettkämpfen in Oberstdorf und Schonach darf sich am Sonntag über über ein Extrapreisgeld von 10.000 Schweizer Franken freuen.