
Fußball | Bundesliga Finanzvorstand Oliver Leki: Das würde die Champions League für den SC Freiburg bedeuten
Am letzten Spieltag dieser Saison wartet auf den SC Freiburg gegen Frankfurt ein Endspiel um die Champions-League-Teilnahme. Finanzvorstand Oliver Leki spricht mit SWR Sport darüber, was die Königsklasse für den SC bedeuten würde.
Am Samstag (10.05.) wurde beim SC Freiburg erstmal gefeiert. Die Teilnahme an der Europa League haben die Breisgauer dank des 2:1-Auswärtssiegs bei Holstein Kiel nämlich sicher. Am Sonntag (11.05.) dürfte dann leichte Enttäuschung die vorherrschende Gemütslage bei den Profis des Sport-Clubs gewesen sein. Die Mannschaft hatte am Nachmittag nämlich das Spitzenspiel zwischen Bayer 04 Leverkusen und Borussia Dortmund gemeinsam verfolgt. Bei einem Erfolg der Werkself hätte der erstmalige Einzug der Schwarzwälder in die renommierte und lukrative Champions League bereits festgestanden, doch der BVB setzte sich mit 4:2 durch.
SC Freiburg mit "Endspiel" gegen Eintracht Frankfurt
So geht der SC am kommenden Wochenende gegen Eintracht Frankfurt (17.05., 15:30 Uhr, live in SWR1 Stadion) in ein echtes "Endspiel" um die Champions-League-Teilnahme. Dann gilt die Formel "Zwei aus Drei". Die Freiburger auf Rang vier mit 55 Punkten empfangen die drittplatzierten Hessen, die nach dem 2:2 gegen St. Pauli 57 Zähler aufweisen und selbst noch nicht sicher für die Königsklasse qualifiziert sind.
Die mit einem Punkt weniger als der Sport-Club auf Platz fünf rangierenden Dortmunder haben die bereits als Absteiger feststehenden Kieler zu Gast. Fest steht: Gewinnen die Freiburger, ist ihnen die Qualifikation für die Champions League nicht mehr zu nehmen. Bei einem Unentschieden oder einer Niederlage läuft das Team Gefahr, noch auf Platz fünf abzurutschen, was "nur" die Teilnahme an der Europa League bedeuten würde.
Finanzvorstand Oliver Leki: "Hervorragende Entwicklung"
Auch der zweithöchste europäische Wettbewerb wäre für den SC ein Riesenerfolg. Erst recht in der ersten Spielzeit nach Kult-Trainer Christian Streich, der den Sport-Club zuletzt 2022 und 2023 in die Europa League geführt hatte. Das sieht auch Finanzvorstand Oliver Leki so. "Dass wir als SC Freiburg bereits vor dem letzten Spieltag die Europa League sicher haben, ist besonders und keine Selbstverständlichkeit. Zum dritten Mal in vier Jahren in diesem Wettbewerb dabei zu sein - das zeigt eine hervorragende Entwicklung", sagte Leki im Gespräch mit dem SWR.
"Jetzt haben wir ein Endspiel"
Der 52-jährige Funktionär hätte sich für den letzten Spieltag "etwas weniger Spannung" gewünscht. Auf der anderen Seite herrscht bei Leki auch Vorfreude. "Jetzt haben wir ein Endspiel. Vielleicht können wir es mit der Champions League krönen. Das wird noch einmal richtig spannend", blickte er voraus.
Die europäische Königsklasse wäre noch einmal deutlich lukrativer als die Europa League - alleine durch die Antrittsgelder, wie Leki bestätigte. Weiter sagte er, dass davon auch die konkreten Planungen des Sport-Clubs für den Sommer abhängen. "Die Qualifikation für einen europäischen Wettbewerb hat natürlich auch Implikationen auf die kommende Transferperiode", sagte er. "Das heißt aber nicht, dass wir bei einer Qualifikation für die Champions League im Grundsatz unsere Strategie verändern würden."
"Auch in der Europa League kann man ordentlich Geld verdienen"
Und Leki ergänzte: "Auch die Europa League ist ein interessanter Wettbewerb, in dem man ordentlich Geld verdienen kann".
So oder so ist die Spielzeit für Leki jetzt schon ein Erfolg - auch dank dem neuen Coach Julian Schuster, der letzten Sommer in Streichs große Fußstapfen trat. "Julian hat es in seiner ersten Saison als Cheftrainer hervorragend hinbekommen", lobte Leki. "Es war eine richtig gute Saison. Wenn wir sie jetzt noch mit der Champions League krönen, dann wird sich beim SC Freiburg jeder riesig freuen!"
Sendung am Mo., 12.5.2025 15:00 Uhr, SWR Aktuell am Nachmittag, SWR Aktuell