Spieler auf dem feld

Fußball | Regionalliga ZFC Meuselwitz gewinnt Abwehrschlacht gegen den Chemnitzer FC

Stand: 12.11.2023 19:25 Uhr

Wenn es läuft, dann gewinnst du auch Spiele, die du normalerweise nicht gewinnst. Der ZFC Meuselwitz machte gegen den überlegen spielenden Chemnitzer FC aus wenig viel und klettert auf Platz sieben.

Der Höhenflug des ZFC Meuselwitz hält an! Die Ostthüringer setzten sich am Sonntag (12.11.2023) gegen den Chemnitzer FC mit 1:0 durch und stehen nach 14 Spielen bei starken 21 Punkten. Der Sieg des Leopold-Team war insgesamt ein glücklicher, die Gäste dominierte über weite Strecken, allerdings fehlten die klaren Abschlüsse. Der ZFC lieferte vor allem in der zweiten Halbzeit eine echte Abwehrschlacht.

Eine Überraschung gab es auf dem Aufstellungsbogen, der Chemnitzer Dejan Bozic stand in der Startelf. Allerdings konnte der Stürmer dann doch nicht spielen. Beim Aufwärmen merkte er seine Prellung, für ihn rückte kurzfristig Kingsley Akindele in die Elf. Die Meuselwitzer wechselten auch nur einmal, Andy Trübenbach ersetzte Amer Kadric.  

Chemnitz drückt - Trübenbach trifft

Das Spiel begann kämpferisch, mit zwei zunächst nervösen Mannschaften. Nach zehn Minuten rissen die Gäste das Spiel ein wenig an sich, kam immer wieder über die schnellen Akindele und Stephan Mensah. Den ersten guten Abschluss hatte Tobias Müller, der aber in Lukas Sedlak seinen Meister fand. Nach einer halben Stunde hatte der Chemnitzer Anhang den Torschrei auf den Lippen, aber der stramme Schuss von Tobias Müller wurde erneut von Sedlak stark geklärt. Dann stach der ZFC eiskalt zu. Nach einem tollen Angriff über die linke Seite gelangt der Ball zu Trübenbach, der aus neun Metern vollendete. Danach war das Spiel deutlich offener.

Spieler auf dem feld

Andy Trübenbach erzielt das goldene Tor.

CFC bringt den Ball nicht ins Tor

Nach dem Wechsel setzte Mensah die erste Duftmarke, sein Schlenzer wurde von ZFC-Keeper Seldak zur Ecke geklärt. Die Himmelblauen machten weiter ordentlich Betrieb, der ZFC stand in der Defensive sehr geordnet, allein Entlastungsangriffe gelangen nun immer seltener. Aber die großen Chancen konnte sich der CFC trotz deutlich mehr Ballbesitz auch nicht erspielen. In der 67. Minute hatte Stanley Keller den Ausgleich auf dem Kopf, verfehlte aber aus Nahdistanz das Meuselwitzer Gehäuse. In der Schlussphase belagerten die Chemnitzer das Tor der Gastgeber förmlich, doch Meuselwitz behielt den Kopf oben, wehrte sich mit Händen und Füßen. Und nach sechs Minute Nachspielzeit stand der Heimsieg fest.

Zweikampf

Herzhafte Zweikämpfe bestimmen die Partie.

Stimmen zum Spiel

Christian Tiffert (Chemnitzer FC): "Glückwunsch zum Sieg. Für uns alles frustrierend. Es wäre nicht nötig gewesen, das Spiel zu verlieren. Aus diesen Situationen in Nähe der Box haben wir nichts Zählbares rausgeholt. Wir hatten nach zwei Minuten schon so eine Situation, da erwarte ich mehr Killerinstinkt. Es geht um das Ergebnis. War die Art und Weise anbelangt, war das okay. Darum ist es frustrierend heute. Es war nicht langweilig, ging gut hin und her."

Gero-Martin Leopold (Meuselwitz): "Wir freuen uns über die drei Punkte. Das war heute ein unverdienter Sieg, weil Chemnitz hier als eine der besten Mannschaften agiert haben, die hier waren. Wir hatten wenig Zugriff. Vorn hat uns der Zugriff gefehlt. Wir haben das Momentum, wir freuen uns natürlich über drei Siege am Stück. Das Spiel mit Ball von Chemnitz, da können wir vielleicht in der zweiten Halbserie auch hinkommen.“

rei