
Fußball | 2. Bundesliga 1. FC Magdeburg in Paderborn zum Siegen verdammt
Die bittere 0:5-Heimpleite des 1. FC Magdeburg gegen Münster ist einigermaßen verdaut, der Blick wieder nach vorn gerichtet. Denn am vorletzten Spieltag wartet am Samstag mit dem SC Paderborn (live ab 13 Uhr im Audiostream und Ticker) ein Mitkonkurrent um den Aufstieg.
Es zählt nur ein Sieg
Trotz des Rückschlags gegen Münster sieht FCM-Chefcoach Christian Titz auch Positives: "Es kann nur besser werden. Jeder Einzelne brennt darauf, am Samstag rauszugehen und das besser zu machen." Der FCM ist mit 50 Punkten Tabellen-Fünfter und liegt einen Rang hinter Paderborn (52). Auf Relegationsplatz drei steht Elversberg ebenfalls mit 52 Punkten, verfügt aber über das klar bessere Torverhältnis. Die Marschrichtung für die Blau-Weißen ist somit klar: Nur mit einem Sieg bleibt das Titz-Team im Aufstiegsrennen, ehe es am finalen Spieltag gegen Düsseldorf (50) geht.
Eingaben verhindern - Zweikämpfe gewinnen
Die Aufgabe in Paderborn wird den Magdeburgern somit alles abverlangen. "Uns erwartet ein spannendes Spiel, beide Teams verfolgen eine hohe Intensität. Paderborn ist die laufstärkste Mannschaft der Liga und spielt sehr facettenreich. Zudem haben sie eine Qualität, dass sie auch von der Bank reagieren können", warnt Cheftrainer Christian Titz am Donnerstag auf der Pressekonferenz. Nach der Niederlage gegen Münster hat der FCM die Fehler analysiert. "Wenn man Tore bekommt, kann man immer Sachen besser machen. Da ist die Zuordnung in der Box und das Verhindern von Eingaben", erkärt Titz. Zudem geht es darum, "in der Endzone entscheidende Zweikämpfe zu gewinnen, weil wir auf einen Gegner treffen, der schnelle dribbelstarke und schussstarke Spieler hat".
FCM-Trio fehlt
Nicht mit dabei sein können Livan Burcu (grippaler Infekt), Emir Kuhinja und Mo El Hankouri (Leiste). Letztere war zuletzt zur Schmerztherapie in Österreich. Der Marokkaner soll am Freitag wieder ins Training einsteigen.
SCP-Coach Kwasniok: "Alles ist möglich"
Paderborn hofft am Samstag vor 15.000 Zuschauern – darunter knapp 1.600 Magdeburger Fans - ebenfalls auf drei Punkte. Für Trainer Lukas Kwasniok ist es das vorerst letzte Heimspiel bei den Ostwestfalen, da er den Verein nach der Saison verlassen wird.
Gegen den FCM erwartet der Coach "eine spielstarke Mannschaft, die den meisten Ballbesitz hat". Im sechsten Duell mit den Magdeburgern hofft Kwasniok, der noch nie gegen den FCM als SCP-Coach verloren hat, auf den zweiten Sieg unter seiner Regie. "Alles ist möglich", sagte der Trainer, doch dafür braucht es "die beste Tagesleistung, denn ohne die wird es schwer." Personell kann Kwasniok aus dem Vollen schöpfen, lediglich Flügelspieler Casper Terho (Reizung im Knie) steht nicht zur Verfügung.

Baris Atik von Magdeburg (l) und Marcel Hoffmeier von Paderborn kämpfen in der Hinrunde (1:1) um den Ball.
In der Hinrunde trennten sich beide Teams in Magdeburg 1:1. Philipp Hercher hatte den FCM in der 55. Minute in Führung gebracht, ehe Raphael Obermair (69.) per Foulelfmeter den Ausgleich markierte.
SpiO