Lukas Wucherpfennig (Dresden),

Handball | 2. Bundesliga Wucherpfennig überragt – HC Elbflorenz weist auch Potsdam in die Schranken

Stand: 11.09.2023 21:57 Uhr

Nach dem Auswärtserfolg in Hüttenberg hat der HC Elbflorenz im ersten Heimspiel nachgelegt. Als die kurzen Anlaufschwierigkeiten überstanden waren, dominierten die Dresdner den 1. VfL Potsdam von Trainer Bob Hanning. HCE-Rechtsaußen Lukas Wucherpfennig überragte.

Der HC Elbflorenz hat den zweiten Sieg im zweiten Punktspiel gefeiert. Vor 1.324 Zuschauern in der heimischen Ballsportarena feierte das Team von Trainer André Haber nach dem Erfolg in Hüttenberg nun ein überzeugendes 33:27 gegen den ambitionierten 1. VfL Potsdam. Die von Füchse-Geschäftsführer Bob Hanning trainierte Gästemannschaft hatte in der Vorwoche Bundesliga-Absteiger Minden bezwungen.

9:0-Lauf lässt Dresden davonziehen

Im Duell der Landeshauptstädter erwischten die Sachsen den schlechteren Start. Dresden fand in den ersten zehn Minuten kein Mittel, um dem mutigen Tempospiel der Potsdamer Einhalt zu bieten, Haber nahm früh die Auszeit (7.). Erst nach dem 5:9 von Tim Grüner (10.) fanden die Gastgeber in die Partie, während der VfL urplötzlich den Faden verlor. Elbflorenz arbeitete sich dadurch nicht nur heran, sondern ging in der 20. Minute erstmals in Führung – in Unterzahl warf Kapitän Sebastian Gress das 10:9.

Letztendlich beeindruckte Dresden in dieser Phase mit einem 9:0-Lauf, weil die Brandenburger ihrerseits über eine Viertelstunde lang kein einziges Tor zustande brachten. Der Grundstein für das 17:12-Polster des HCE zur Pause. Auch nach Wiederbeginn blieb Dresden größtenteils fokussiert. Nur zwei kleine Schwächesequenzen sollte sich der HCE noch erlauben. Die erste unterband Trainer Haber mit einer Auszeit in der 40. Minute, als Potsdam auf 17:21 verkürzt hatte und Dresden gleichzeitig in Unterzahl geriet. Vor der zweiten war die Vorentscheidung (53./31:23) längst gefallen.

Wucherpfennig trifft zweistellig und lobt die Abwehr

Der überragende Lukas Wucherpfennig beendete im Anschluss allerletzte Restzweifel (57./32:26). Dem 28-Jährigen unterlief dabei sein schlussendlich auch einziger Fehlwurf des Abends – ein vergebener Siebenmeter, den er im Nachfassen aber ausbügelte. Sieben seiner insgesamt zehn Treffer machte der kaltschnäuzige Rechtsaußen nach dem Seitenwechsel

"Alleine schaffe ich das auch nicht, ich krieg von den Jungs die Bälle und es funktioniert nur, wenn wir so in der Deckung stehen und die einfachen Tore bekommen. Wir haben eine tolle Abwehr heute gespielt", sagte Wucherpfennig nach der Schlusssirene im Interview mit Dyn und blickte voraus: "Wir haben einen guten Start hingelegt, das wollen wir natürlich in Hamm weiterführen, aber leicht wird's nicht." Am Samstagabend (18 Uhr im Ticker in der SpiO-App und auf sport-im-osten.de) gastiert Dresden beim ebenfalls noch verlustpunktfreien Bundesliga-Absteiger in Westfalen.

mhe