
Fußball | Regionalliga Traumtore satt - Carl Zeiss Jena siegt in Babelsberg spektakulär
Hollywoodreife Vorstellung des FC Carl Zeiss Jena in der Potsdamer Filmstadt, der durch zwei Traumtore Babelsbergs vierte Niederlage in Serie einleitet. Die Gastgeber können nur phasenweise mithalten.
Der FC Carl Zeiss Jena schwimmt auswärts weiter auf der Welle des Erfolgs. Beim SV Babelsberg gewann die Elf von Coach Volkan Uluc überzeugend mit 4:1 (2:0) – der dritte Sieg in Folge in der Ferne. Erik Weinhauer eröffnete mit dem 1:0 in der 20. Minute, Ted Tattermusch legte nur neun Minuten später mit dem 2:0 nach (29.). Kurz vor der Halbzeit gelang Samir Werbelow der Anschlusstreffer zum 1:2 (43.). In der zweiten Hälfte erzielte Maxim Hessel in der 70. Minute die 3:1-Vorentscheidung. Kay Seidemann setzte kurz vor Schluss mit dem 4:1 (89.) den Schlusspunkt.
Während es für die Filmstädter noch darum ging, mit einem Punktgewinn den Verbleib in der Regionalliga zu sichern, reisten die Gäste aus Thüringen ohne jeden Druck nach Brandenburg. Und genau das war dem Auftritt im Stadion auch anzumerken.
Weinhauer staubt ab – Tattermusch mit Traumtor
Jena kam gut in die Partie und sprühte vor Spielfreude. Babelsberg hingegen hatte große Schwierigkeiten, den Angriffen der Gäste etwas entgegenzusetzen. Dennoch brauchte es einen Standard, um die Führung zu erzielen: Zunächst setzte Hamza Muqaj einen Freistoß aus zentraler Position an den Pfosten, ehe Torjäger Erik Weinhauer per Abstauber seinen 17. Saisontreffer markierte (20.).
Jena blieb am Drücker und wollte den schnellen Doppelschlag – Ted Tattermusch erfüllte den Thüringern diesen Wunsch. Und wie: Mit einem satten Schuss von der Strafraumkante erhöhte der 23-Jährige auf 2:0 (29.).
Anschlusstreffer leitet Babelsbergs beste Phase ein
Der FCC bestimmte nun klar das Spielgeschehen und hatte durch Khalid El Hanja (36.) sowie Weinhauer (37./40.) weitere gute Möglichkeiten. Praktisch aus dem Nichts fiel dann der Anschlusstreffer: Mit der ersten eigenen Ecke erzielte Samir Werbelow das 1:2 (43.) für die Babelsberger und hauchte seinem Team damit neues Leben ein.

Jenas Kay Seidemann erzielt das Tor zum 1:4 gegen Torwart Yannic Stein
Die Phase vor und nach der Halbzeit gehörte nun klar den Gastgebern, die es jedoch verpassten, diese druckvolle Zeit in den Ausgleich umzumünzen – und das rächte sich. Nach einem hohen Ballgewinn der Jenaer konnte Weinhauer zwar im letzten Moment am Abschluss gehindert werden, doch der freie Ball landete bei Maxim Hessel. Der Abwehrspieler fasste sich ein Herz und jagte die Kugel aus gut 25 Metern genau in den Winkel – Keeper Yannic Stein konnte den Einschlag trotz Flugeinlage nicht verhindern. Danach war der Babelsberger Wille gebrochen. Kay Seidemann stellte nach einem Zuspiel von Weinhauer den 4:1-Endstand her.
sbo