im Zweikampf Andrew O Brien MLP , DeAndre Lansdowne Niners und Bakary Dibba MLP

Basketball | BBL-Playoffs Niners Chemnitz: Heidelberg klaut Spiel eins aus der Messehalle

Stand: 17.05.2025 19:38 Uhr

Die Niners Chemnitz geraten in der Playoff-Viertelfinalserie gegen Heidelberg gleich in Rückstand. Nach wackligem Beginn arbeiten sich die Sachsen in die Partie, liegen im Schlussviertel in Führung, aber geben den möglichen Sieg noch aus der Hand.

Die Niners Chemnitz haben in Spiel eins der BBL-Playoff-Viertelfinalserie gegen die MLP Academics Heidelberg knapp den Kürzeren gezogen. Das Team von Cheftrainer Rodrigo Pastore verlor daheim vor 4.496 Fans mit 90:93 (44:46). Auch die 27 Punkte von Niners-Topscorer Victor Bailey Jr. halfen nicht, die Niederlage zu verhindern. Auf Seiten der Gäste überzeugten allen voran Ryan Mikesell (27 Punkte), Michael Weathers (21 Punkte/6 Assists) und Bakary Dibba (20 Punkte/10 Rebounds). Spiel zwei steigt am Dienstagabend (20. Mai, 20 Uhr) in Heidelberg.

Basketballer beim Korbwurf

Chemnitz-Guard Victor Bailey Jr. (li.) war mit 27 Punkten Topscorer der Partie.

Chemnitz kommt schwer in die Partie

Der Hauptrunden-Fünfte aus Heidelberg erwies sich von Beginn an als der erwartet unangenehme Kontrahent. Chemnitz dagegen tat sich in diesem intensiven Highspeed-Spiel schwer. Angeführt von Small Forward Mikesell trafen die Academics nach Belieben – vor allem aus der Dreierdistanz, wo die Quote der Gäste teilweise bei 60 Prozent lag.

Niners-Coach Rodrigo Pastore war in seiner ersten Auszeit beim Stand von 15:26 (9.) nicht zuletzt entsprechend erzürnt über die nachlässige Defensive. Die Chemnitzer lagen zwischenzeitlich mit zwölf Punkten (17:29/10.) zurück, ehe sie sich Stück für Stück in die Partie bissen. Kurz vor der Halbzeit war es dann soweit – nachdem die Sachsen davor immer mal schnupperten, gelang Jacob Gilyard der Ausgleich (44:44/20.).

Korbwurf beim Baskketball

DeAndre Lansdowne, der hier noch erfolgreich stopft, wurde in der Crunchtime zur tragischen Figur für die Niners Chemnitz.

Lansdowne im Pech, Heidelberg eiskalt

Dennoch blieb es eine Achterbahnfahrt, in der Chemnitz in Minute 26 erstmals seit dem 1:0 wieder in Führung gehen sollte. Bailey, der längst heiß gelaufen war, verwandelte den offenen Dreier zum 58:57. Die nunmehr viel aggressiver und cleverer verteidigenden Gastgeber hatten das Momentum – aber nur kurzzeitig ein kleines Pölsterchen (64:59/27.), ehe Heidelberg zurückschlug. Mitte des Schlussabschnitts schien das Pendel dann wieder zugunsten der Chemnitzer auszuschlagen. Ein 11:0-Lauf brachte die 83:78-Führung (35.).

Aber die Gäste ließen sich einfach nicht abschütteln. In der absoluten Chrunchtime vergab Gilyard beim Stand von 87:87 zunächst einen Dreier. Im Gegenzug bekam Niners-Routinier DeAndre Lawnsdowne einen äußert harten Pfiff gegen sich, Mikesell blieb 27 Sekunden vor Schluss sicher von der Freiwurflinie (87:89). Nachdem anschließend Lansdownes Korbleger wieder raussprang und auch die nächsten Heidelberger Freiwürfe fielen, war die Partie gelaufen.

mhe