Tor für den CFC durch Tom Baumgart.

Fußball | Regionalliga Remis zum Saisonabschluss - Chemnitzer FC und Viktoria Berlin teilen die Punkte

Stand: 17.05.2025 16:12 Uhr

Der Chemnitzer FC verabschiedet sich mit einer Serie von neun ungeschlagenen Partien von seinen Fans. Ein Sieg gegen Viktoria Berlin blieb trotz klarer Spielvorteile verwehrt. Die Gäste hingegen feiern einen wichtigen Punkt im Abstiegskampf. Am Sonntag müssen der FC Eilenburg und der FSV Luckenwalde Remis spielen, um den 17. Platz zu verlassen. Chemie Leipzig hingegen ist gerettet.

Der Chemnitzer FC hat sich mit einem 1:1 (0:1) gegen Viktoria Berlin aus der Regionalliga-Saison verabschiedet. Im letzten Heimspiel gingen die Gäste aus der Hauptstadt in der 21. Minute durch Julien Damelang in Führung. Chemnitz glich in der 68. Minute durch Tom Baumgart aus. Trotz klarer Spielvorteile gelang es dem CFC in der Folge nicht, die drei Punkte in Chemnitz zu behalten.

Lange vor dem Anpfiff war die Stimmung im Stadion an der Gellertstraße bereits "beachtlich und beeindruckend", wie CFC-Trainer Benjamin Duda im Interview mit SPORT IM OSTEN attestierte. "Ein Spiegelbild unserer fantastischen Fans, die die gesamte Saison mitgefiebert und auch mitgelitten haben." Auch wenn es für Chemnitz um nicht mehr viel ging, war der Anspruch an das Duell mit der Viktoria klar: "Wir gehen hier raus und wollen gewinnen."

Anders stellte sich die Situation für die Berliner dar: Punktgleich mit dem FC Eilenburg und dem FSV Luckenwalde – aufgrund des schlechteren Torverhältnisses aber auf Rang 17 stehend – ging es für die Mannschaft von Trainer Sven Körner um jeden Punkt.

Chemnitz mit viel Ballbesitz – Berlin trifft

Dementsprechend spielfreudig kamen die Himmelblauen ins Spiel und zeigten direkt, wer hier befreit aufspielen konnte. Mit viel Ballbesitz, auch in des Gegners Hälfte, suchten die Gastgeber die Lücke im dichten Abwehrverbund der Viktoria – doch fanden sie nicht. Die grundsätzlich spielstarken Berliner setzten in diesem für sie entscheidenden Duell klar auf die Defensive: hinten keine Fehler machen und vorne die wenigen Gelegenheiten nutzen.

In der 21. Minute ging dieser Plan perfekt auf – mit gütiger Mithilfe der Chemnitzer Hintermannschaft. Niclas Erlbecks Querpass vor dem eigenen Strafraum wurde von Damelang abgefangen, der anschließend frei vor CFC-Keeper Daniel Adamczyk stand und ohne Probleme zur Berliner Führung traf.

Viktoria Berlin kämpft an mehreren Fronten

Himmelblauer Einbahnstraßenfußball

Anschließend zogen sich die Gäste noch weiter zurück und überließen Chemnitz das Spiel – Kapital daraus schlagen konnte der CFC in dieser Phase allerdings nicht. Erst der zur Halbzeit eingewechselte Jongmin Seo brachte frischen Wind und Struktur in die Angriffsbemühungen der Himmelblauen. Zunächst scheiterte Dejan Bozic nach feiner Flanke von Manuel Reutter an der Latte (51.).

Augenblicke später hielt Berlins Keeper Dmytro Karika mit einem starken Reflex gegen Ole Schiebold die Null fest. Doch Chemnitz war nun deutlich tonangebend und Joker Seo immer wieder im Mittelpunkt. Der Südkoreaner war es auch, der den Ausgleich einleitete: Mit einem feinen No-Look-Steckpass bediente er Leon Damer, der am zweiten Pfosten den mitgelaufenen Baumgart fand (68.).

Auch in der Folge blieb Chemnitz spielbestimmend, Berlin hielt mit allem, was sie hatten, den Punkt fest – und das mit Erfolg.

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sbo