
Fußball | 3. Liga Dynamo siegt gegen Unterhaching und ist trotzdem nicht Meister
Die SG Dynamo Dresden hat am letzten Spieltag einen Heimsieg gegen Unterhaching gefeiert und mit einem Leistungsträger verlängert. Der Meistertitel geht aber nicht an die Elbe, ebenso wenig wie die Torjägerkanone.
Mit 3:0 (0:0) setzten sich die Sachsen im ausverkauften Rudolf-Harbig-Stadion durch und feierten im letzten Spiel in der 3. Liga einen Erfolg gegen die bereits abgestiegene Spielvereinigung Unterhaching. Weil Arminia Bielefeld aber parallel gegen Mannheim gewann, war die Meisterschaft für Dynamo nicht mehr zu holen. Die Torjägerkanone ging derweil nach Wiesbaden, weil Fatih Kaya im Gegensatz zu Christoph Daferner doppelt traf.
Daferner verlängert, trifft aber nicht
Vor dem Anpfiff verabschiedeten die Dresdner einige Spieler, darunter auch Daferner. Kurz vor Beginn der Partie überraschte die SGD dann mit der Mitteilung, dass der Toptorschütze der Sachsen fest verpflichtet wurde. Und der 27-Jährige stand vom Anstoß an im Zentrum der Bemühungen der Sachsen, die über die Außen immer wieder den 18-Tore-Mann suchten, der sich noch den Torjägertitel holen konnte. Die größte Chance vergab Daferner in der 25. Minute, als er noch von Johannes Geis bedrängt am Haching-Keeper Kai Eisele scheiterte.

Bleibt Dynamo treu: Christoph Daferner wurde von Dresden fest verpflichtet.
Der Gast aus dem Münchner Vorort versteckte sich nicht nur, setzte einige Akzente nach vorne und hatte kurz vor der Pause die beste Gelegenheit des ersten Durchgangs. Dresden verteidigte einmal luftig, da fiel der Ball auf den Fuß von Lenn Jastromski, der direkt abzog und die Latte zum Beben brachte (45.). Kurz darauf prüfte der Kapitän der Gäste Manuel Schwabl noch einmal Tim Schreiber aus Nahdistanz. Hätte einer der Bälle den Weg ins SGD-Tor gefunden, hätte die Spielvereinigung den Verlauf der Partie auf den Kopf gestellt. Doch so ging es ohne Treffer in die Pause.
Drei Tore in sieben Minuten: Dynamo macht alles klar
Aus der kamen die Gäste mit Rückenwind, hatten nach fünf Minuten eine Doppelchance. Dynamo fand zu selten gefährliche Abschlüsse, scheiterte durch Jakob Lemmer an Kai Eisele (55.). Erst ein Standard brachte die Erlösung für die SGD: eine kurz ausgeführte Ecke kam auf Sascha Risch, dessen flache Hereingabe Mika Baur am langen Pfosten fand, der blank stehend zur Führung einschob (61.). Dresden spielte sich in einen Rausch, erhöhte in der 65. durch einen Distanzschuss von Lemmer und wieder nach einer Ecke durch Claudio Kammerknecht (68.) zur Vorentscheidung.

Der Weg von Dynamo Dresden führt in der kommenden Saison in die 2. Bundesliga.
Der Rest war dann Schaulaufen, Thomas Stamm rotierte kräftig durch und brachte Ersatzkeeper Philipp Böhm. Der Torwart hatte in der Schlussminute Glück, dass ein Foul von ihm an Julian Kügel nicht zum fälligen Elfmeterpfiff führte. So blieb es beim 3:0 für die Sachsen, die sich mit einem Heimsieg aus der 3. Liga verabschieden.
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