v.l. Yannick Danneberg Dessau-Rosslauer HV 06, 26, Sven Wesseling TuS N-Lübbecke.

Handball | 2. Bundesliga Dessau-Roßlauer HV kann beim TuS N-Lübbecke erneut nicht gewinnen

Stand: 17.05.2025 21:28 Uhr

Im 20. Ligaduell mit der TuS N-Lübbecke holte sich der DRHV erneut keinen Sieg, aber einen Punkt im Abstiegskampf. Der Befreiungsschlag für die Sachsen-Anhalter blieb damit aus, aber der Gegner wurde damit auf Abstand gehalten.

Im wilden Abstiegskampf der 2. Handballbundesliga hat der Dessau-Roßlauer HV ein 28:28 (13:14) in Ostwestfalen geholt. Der Vorsprung auf den vorletzten Rang, den ersten Abstiegsplatz 17, beträgt für die "Biber" drei Spieltage vor Schluss noch drei Zähler. Die Gäste von der Elbe sammelten damit ihren 18. Punkt in fremder Halle ein – bei 29 Zählern insgesamt.

Ambrosius überragender Rückhalt des DRHV

Die Gäste aus Sachsen-Anhalt erlebten einen Traumstart, zwangen den TuS zu schweren Würfen und netzten schnell vier Tore, kassierten nur eins bis dahin – und das erst nach über fünf Minuten. Doch im Umschaltspiel gelang nicht alles, der DRHV leistete sich einige Ballverluste und verpasste es so, schnell den Vorsprung auf mehr als drei Treffer auszubauen. Und dass trotz eines gut aufgelegten Philip Ambrosius im Kasten der Gäste, der schnell vier Paraden sammelte. Lübbecke schwächte sich in der 13. Minute noch selbst, als Yannick Dräger nach einem Foul gegen Yannick Danneberg den roten Karton sah. Kurz darauf lag Dessau-Roßlau dann doch mit vier Toren in Front, nur um dann nach einem 0:4-Lauf den Ausgleich zu kassieren (19.). Es entwickelte sich ein enges Spiel, in dem Tim Hertzfeld auf Seiten der Gäste vorzeitig mit Rot von der Platte gestellt wurde (26. Minute).

Philip Ambrosius Dessau-Rosslauer

Mit 14 Paraden überzeugte Philip Ambrosius in einem engen Spiel.

Dannberg überzeugt als bester Werfer

Nach dem Seitenwechsel brauchte diesmal Dessau über fünf Minuten bis zum ersten Tor, blieb aber dank Ambrosius und gutem Tempospiel im Spiel. Danneberg glich in der 43. Minute glücklich per Aufsetzer aus (20:20). Nur Sekunden später sah Tillman Leu die dritte Rote Karte einer umkämpften, aber nicht überharten Partie. Die "Biber" ließen sich davon nicht beirren, sondern gingen durch ein Tor von Luka Baumgart vom Kreis im Fallen wieder in Führung (21:20/48.). In die Crunchtime ging es ausgeglichen – zumindest vom Spielstand, doch die Anzahl der Akteure auf der Platte sprach für Dessau, die aber auch in doppelter Überzahl das Momentum nicht entscheidend wenden konnten. Nachdem Marcel Nowak 24 Sekunden vor dem Ende für die Gäste ausgleichen konnte, verpassten die Ostwestfalen den Lucky Punch – es blieb beim Unentschieden. Bester Werfer der Partie war Danneberg mit sieben Treffern, Ambrosius kam letztlich auf 14 Paraden.

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