Aizawa Natsuki 23 (Thüringer HC) im Zweikampf mit Dana Bleckmann 66 (Borussia Dortmund) und Emma Olsson 29 (Borussia Dortmund).

Handball | Bundesliga Thüringer HC ballert sich in Dortmund zu Meisterschafts-Bronze

Stand: 23.05.2025 21:43 Uhr

Auch nach dem Europacupsieg und den vielen anstrengenden Spielen blieben die Handballerinnen des Thüringer HC auch im Kampf um Meisterschaftsbronze immer noch hungrig und feierten einen klaren Erfolg in Dortmund.

Besser hätte diese Super-Saison für die Handballerinnen des Thüringer HC nicht enden können. Nach dem Europacupsieg holt sich das Team von Trainer Herbert Müller die Bronzemedaille in der Deutschen Meisterschaft. In einem wilden Spiel setzte sich der THC bei Borussia Dortmund mit 42:36 (21:19) durch.

Verletzung: Dinah Eckerle muss passen

Wie sinnvoll ist so ein Spiel um Platz drei? Neben einem Prestigeerfolg könnte er einen kleinen Vorteil in der Setzliste der kommenden European-League-Saison bringen. Dennoch spürte man vor der Partie, dass der ganz große Druck raus war. Ärgerlich auf Seiten des Thüringer HC war, dass Torfrau Dinah Eckerle ihr letztes Spiel nicht bestreiten konnte, sie zog sich eine Leistenzerrung zu. Der BVB seinerseits hatte mit Verletzungssorgen zu kämpfen.

Offenes Visier auf beiden Seiten - Nachlässigkeiten vor der Pause

Es entwickelte sich ein flottes Spiel mit vielen Abschlüssen auf beiden Seiten. Nach der schnellen Führung für Dortmund kam der THC immer besser rein und führte nach neun Minuten bereits mit 6:2. Und das Team von Trainer Herbert Müller ließ keine Luft ran, konnte dabei auch auf einige gute Paraden von Torfrau Christina Lovgren Hallberg bauen. Als Dortmund sich dann, begünstigt durch zwei technische Fehler, auf 10:11 heranarbeiten konnte, nahm Müller die Auszeit. Das wirkte, der THC spielte danach wieder konzentrierter und im Angriff eiskalt. 20:14 stand es zwischendurch (27.). Doch kurz vor der Pause zog ei wenig der Schlendrian ein, Dortmund konnte so bis zur Halbzeit auf 19:21 verkürzen.

THC lässt nichts mehr anbrennen

Auch nach dem Wechsel blieb der THC das tonangebende Team. Schnell schraubten die Gäste den Vorsprung wieder auf sechs Tore (26:20/38.). In dem immer offenen Spiel steigerte sich Torfrau Hallberg weiter, parierte zwei Siebenmeter, zeigte insgesamt viele starke Paraden. So kam der BVB nie näher als auf drei Tore heran. Und in den letzten zehn Minuten drehte der Europacup-Sieger dann nochmals richtig auf und schaffte sagenhafte 42 Tore. Beste Werferinnen waren Csaenge Kuczora und Johanna Reichert mit je sieben Toren. Nathalie Hendrikse erzielte sechs Treffer und sagte nach der Partie bei Dyn: "Wir hatten gute und schlechte Momente, Wir können zufrieden sein, wir sind Dritte geworden."

rei