Luftaufnahme der Red-Bull-Arena mit einer Drohne.

Bewerbung für 2040 Leipzig stellt die Weichen für Olympische Spiele

Stand: 23.05.2025 17:15 Uhr

Leipzig will sich zusammen mit Berlin für die Austragung der Olympischen Spiele 2040 bewerben. Dafür soll kräftig in das Sportforum investiert werden. Der Leipziger Stadtrat hat nun konkrete Pläne beschlossen.

Mehr als 20 Jahre nach der gescheiterten Olympia-Bewerbung will es Leipzig noch einmal wissen. Oberbürgermeister Burkhard Jung kündigte in der Sitzung des Stadtrats am Mittwoch (21. Mai) an, dass Leipzig am kommenden Dienstag (27. Mai) seine Pläne für eine Olympia-Bewerbung im Jahr 2040 gemeinsam mit Berlin präsentieren wird. Leipzig will dabei als Co-Gastgeber auftreten, erklärte das Stadtoberhaupt. Jung sprach von einer "einmaligen Chance". Auch, weil dadurch finanzielle Mittel frei werden könnten, die die Stadt gerne zur Umgestaltung des Areals rund um das Stadion von RB Leipzig benutzen würde.

Was spricht für eine Olympia-Bewerbung von Berlin und Leipzig?

Parkhaus am Stadion und neue Ballsportarena geplant

Der Leipziger Stadtrat hat in seiner Sitzung am Mittwoch den Rahmenplan für dieses Stadionumfeld beschlossen. Demnach sollen auf dem Areal unter anderem ein Parkhaus mit 1.500 Plätzen, ein Sportmuseum und eine Fußgänger- und Radwegbrücke über die Elster gebaut werden. Geplant ist außerdem, die bestehende Quarterback-Immobilien-Arena, Heimstätte des Handball-Bundesligisten SC DHfK Leipzig auf 12.000 Plätze zu erweitern, aber auch eine zusätzliche Ballsporthalle mit 5.000 Plätzen zu bauen. Von der soll als Trainings- und Spielstätte neben dem SC DHfK auch der HC Leipzig profitieren.

"Ich bin glücklich und erleichtert, dass es nach fünf Jahren Überzeugungsarbeit endlich gelungen ist, eine positive Entscheidung zum Hallenprojekt herbeizuführen", erklärte Karsten Günther, Geschäftsführer der DHfK-Handballer nach der Entscheidung. Er fordert, die Pläne schnell in die Tat umzusetzen. "Ziel sollte sein, dass wir in fünf bis sechs Jahren die Ballsporthalle und in spätestens zehn Jahren die große ARENA eröffnen und damit eine neue Ära im Leipziger Sport einläuten können."

Geschäftsführer Karsten Günther, SC DHfK Leipzig

Karsten Günther hat sich schon lange für den Bau der Ballsporthalle eingesetzt.

Auch Hamburg und München planen Olympia-Bewerbungen

Die Berliner Olympia-Bewerbung sieht neben Leipzig noch weitere Co-Gastgeber aus Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein vor. Um welche Städte es genau geht, dürfte bei der Präsentation der Bewerbung am kommenden Dienstag im Berliner Olympiastadion klar werden.

Auch Nordrhein-Westfalen für Spiele an Rhein und Ruhr und Hamburg möchten ihre Pläne in der kommenden Woche vorstellen. In München ist die geplante Bewerbung Thema im Stadtrat. Berlin und Leipzig dürften also Konkurrenz bekommen.

SpiO/dpa