Alexander Saul (ThSV Eisenach)

Handball | Bundesliga ThSV Eisenach bleibt Heimmacht und bezwingt auch Göppingen

Stand: 06.09.2023 21:07 Uhr

Underdog ThSV Eisenach sorgt weiter für Furore in der noch jungen HBL-Saison. Das bekam diesmal Frisch Auf! Göppingen zu spüren. Eine famose Energieleistung brachte dem Team von Trainer Misha Kaufmann den zweiten Sieg im zweiten Heimspiel.

Der ThSV Eisenach bleibt weiter eine Heimmacht. Vor 2.221 begeisterten Zuschauern in der Werner-Aßmann-Halle bezwangen die couragierten, mutigen und defensiv bissigen Gastgeber nun auch Frisch Auf! Göppingen mit 27:24 (15:11). Topscorer am Mittwochabend (6. September) war einmal mehr Rückraum-Ass Manuel Zehnder, der acht Tore beisteuerte. Zudem lieferten in der Offensive Alexander Saul (5) und Ivan Snajder (4) wichtige Unterstützung. Die letzte Pleite vor eigenem Publikum datiert damit weiterhin aus dem Dezember 2022.

Erstes kleines ThSV-Polster kurz vor der Pause

Es war die wichtigste Nachricht vor Anwurf, dass Zehnder nach seiner Fußgelenksverletzung aus dem Hannover-Spiel rechtzeitig wieder fit wurde – und auch keine Anlaufprobleme hatte. 60 Sekunden dauerte es, bis der Schweizer seinen ersten Treffer erzielte. Allerdings verbuchte Göppingen den etwas besseren Beginn, führte dreimal, ehe ThSV-Urgestein Saul den Aufsteiger erstmals in Front warf (5./4:3).

Eisenach-Rückraum Niclas Heitkamp: "Da geht auf jeden Fall noch mehr"

Wie schon der Bergische HC und Hannover zuvor taten sich auch die Baden-Württemberger sichtbar schwer mit den so aggressiv-offensiven Deckungssystemen der Eisenacher. Doch es blieb nach frühen Roten Karten auf beiden Seiten für Willy Weyhrauch (ThSV/12.) und Andreas Flodman (FAG/16.) zunächst ganz eng. Erst als Frisch Auf! zusehends am erneut glänzend aufgelegten ThSV-Keeper Mateusz Kornecki verzweifelte, erarbeitete sich das Kaufmann-Team ein erstes kleines Polster (27./13:10). Das wuchs dank Saul und Zehnder zur Pausensirene sogar auf 15:11 an.

Eisenach-Defensive zieht Göppingen den Zahn

Daran knüpften die Hausherren nach dem Seitenwechsel an – der Vorsprung blieb konstant zwischen fünf und sechs Toren, weil nun auch Moritz Ende, Niclas Heitkamp sowie Justin Kurch für Treffer sorgten und allen voran die Defensive weiter zu glänzen wusste. Dabei lieferte neben Kornecki, der es insgesamt auf neun Paraden brachte, auch dessen Nummer zwei Dominik Plaue wichtige Momente bei wiederholten Siebenmeterparaden. In den ersten 20 Minuten des zweiten Durchgangs gelangen den beeindruckten, fahrigen Gästen dadurch gerade sieben Treffer.

"Ich habe lange auf die ersten Tore warten müssen"

Die Thüringer hingegen führten in dieser zuweilen hektischen, harten Partie (es gab mehr als ein Dutzend Zeitstrafen) zwischenzeitlich sogar mit sieben Treffern (50./24:17), bevor sie ihrem hohen Aufwand etwas Tribut zollen mussten. Trotzdem überstand Eisenach auch die letzte etwas brenzlige Situation, als Markus Baurs Mannschaft ein einziges Mal wieder auf drei herankam (58./26:23) und brachte den verdienten Erfolg ins Ziel.

mhe