Fußball | Bundesliga "So krass haben wir uns noch nie verändert" - RB Leipzigs Stürmer Timo Werner zur neuen Teamarbeit
Vieles ist passiert bei RB Leipzig in den vergangenen Wochen. Nationalspieler Timo Werner äußerte sich in "Sport im Osten", wie es um das Teamgefüge steht, wie groß der interne Konkurrenzkampf ist und was man von RBL in der kommenden Saison erwarten kann.
Viele Veränderungen im Team
Noch nie habe er so einen Umbruch in der Mannschaft erlebt, verriet RB Leipzigs Stürmer Timo Werner "Sport im Osten" am Rande des Trainingslagers des Bundesligisten in Bruneck (Italien). Damit sprach er vor allem die personellen Veränderungen an, die RBL in dieser Transferperiode zu bewerkstelligen hat. Allen voran verließen Leistungsträger wie Christopher Nkunku, Dominik Szoboszlai, Marcel Halstenberg und Konrad Laimer das Team. Andererseits kam durch Christoph Baumgartner, Benjamin Sesko, Leihspieler Xavi Simons und Königstransfer Loïs Openda neuer Wind ins Team.
Timo Werner sieht seine Mannschaft auf einem guten Weg, um in der nächsten Saison dem FC Bayern das Leben schwer zu machen.
"Krass" sei das, betonte Werner, aber dennoch werde es der Mannschaft insgesamt helfen. "Neue Spieler bringen neue Sachen und ich denke, dass uns das guttun wird, neue Sachen zu probieren." Die "Neuen" sind vor allem in der Offensive und machen damit den Konkurrenzkampf für Werner nicht einfacher - trotz namhafter Abgänge auf der Position. Der Nationalspieler steht alldem jedoch entspannt gegenüber: "Ich glaube, Konkurrenz belebt das Geschäft - das hatten wir letztes Jahr genauso. Da mache ich mir wenig Sorgen."
Keine Angst vor den Bayern
Spätestens mit den zwei Erfolgen im DFB-Pokal hat RB Leipzig bewiesen, dass es national nicht nur um Titel mitspielen, sondern sie auch gewinnen kann. Logisch, dass man da auch ein wenig auf den Meistertitel in der Bundesliga schielt, den der FC Bayern München seit über einer Dekade für sich beansprucht. Und so habe man nicht etwa Angst vor den Münchenern, sondern im Gegenteil: "Sie müssen uns sehr fürchten", so Werner und macht im gleichen Atemzug eine Ansage an den Rekordmeister: "Ich denke, dass wir auch in der Liga dieses Jahr angreifen können."
Ziele mit der Nationalmannschaft
Zudem liebäugelt Timo Werner auch mit einer erfolgreichen Teilnahme bei der heimischen Europameisterschaft 2024. Dafür muss in der DFB-Mannschaft aber noch einiges passieren, gab der Leipziger zu bedenken. Zuletzt hatte Bundestrainer Hansi Flick in den Testspielen auf den 27-Jährigen verzichten müssen, da Werner verletzt war. "Wir müssen mit dem Druck klarkommen. Wir wissen, dass wir liefern müssen", fällt Werners Analyse aus. Und er gibt sich trotz der zuletzt enttäuschend verlaufenen Tests kämpferisch: "Natürlich wollen wir die Europameisterschaft gewinnen".
Einen ähnlichen Erfolg wünscht der Stürmer natürlich auch den Frauen, für die am Montag (23. Juli 2023) das erste Spiel bei der WM ansteht. Dafür schickt er sogar eigens Videogrüße nach Melbourne.
red