
Basketball | ProA-Playoffs Science City Jena überrennt Gießen und ist nur noch einen Sieg von der BBL-Rückkehr entfernt
Matchball für Science City Jena: Die Thüringer fegen Gießen in Spiel drei der ProA-Playoff-Halbfinalserie vom Parkett und sind nun nur noch einen Sieg entfernt von der ersehnten Rückkehr in die Basketball-Bundesliga.
Die Basketball-Bundesliga ist für Science City Jena zum Greifen nah: Das Team von Cheftrainer Björn Harmsen hat sich durch einen überzeugenden 99:66-(52:28)-Kantersieg gegen die Gießen 46ers die 2:1-Führung in der ProA-Halbfinal-Serie geschnappt. Vor über 3.000 Zuschauern in der ausverkauften heimischen Sparkassen-Arena ließen die Thüringer am Dienstagabend (20. Mai) von Beginn an überhaupt keinen Zweifel daran, wer das Parkett als Gewinner verlassen wird.

Tyler Nelson versenkt über Ex-DBB-Kapitän Robin Benzing hinweg.
Jena überrennt Gießen drei Viertel lang
Nach nicht einmal zwei Minuten stand die Halle das erste Mal so richtig, als Alexander Herrera per Putback-Dunk den 8:0-Sahnestart der Gastgeber veredelte. Im Verlauf dieses ersten Viertels wuchs der Vorsprung kontinuierlich auf teilweise 15 Punkte an (10./31:16). Die ersatzgeschwächten Gießener um den früheren Nationalmannschaftskapitän Robin Benzing wurden von den viel frischer wirkenden Jenaern förmlich überrannt.
Science City drückte sowohl offensiv als auch hinten mit aggressiver Defense aufs Gaspedal. Mit Tyler Nelsons Buzzerbeater-Dreier zur Halbzeit war die Partie im Grunde genommen endgültig vorentschieden (20./49:28). Jena ließ auch nach dem Seitenwechsel nicht locker. Die verwandelten Freiwürfe von Topscorer Zach Cooks (19 Punkte/4 Assists) hievten den Hauptrundensieger zwischenzeitlich sogar auf 40 in Front (30./80:40).

Robin Christen mit zwei seiner insgesamt neun Punkte am Dienstagabend.
Aufstieg am Donnerstag in Gießen?
Zwar litt angesichts des klaren Resultats der Spielfluss im vierten Viertel, doch das änderte nichts an dem dicken Ausrufezeichen, das die Gastgeber hinterließen. Die Thüringer legten eine ganz starke Wurfquote (29/52, 56 Prozent) auf, waren vor allem von draußen brandheiß (13/24, 54 Prozent) und dominierten genauso die Rebounds (39:22). Am Donnerstagabend (22. Mai, 20 Uhr) hat Jena auswärts in der Sporthalle Gießen-Ost nun die erste Chance, die Bundesliga-Rückkehr nach sechsjähriger Abstinenz klarzumachen.
mhe