Olivier Nkamhoua (Niners Chemnitz) und Jonas Richter (Niners Chemnitz)

Basketball | BBL-Playoffs Niners Chemnitz stehen nach Pleite in Heidelberg mit dem Rücken zur Wand

Stand: 20.05.2025 22:42 Uhr

Den Niners Chemnitz droht das Aus in den Playoffs. Auch im zweiten Spiel der Viertelfinal-Serie gegen Heidelberg haben die Sachsen den Sieg kurz vor Schluss noch aus der Hand gegeben.

Es hat wieder nicht gereicht. Nach der bitteren 90:93-Niederlage in der eigenen Halle haben die Niners Chemnitz auch das zweite Playoff-Duell gegen die MLP Academics Heidelberg knapp mit 70:74 (33:36) verloren. Victor Bailey von den Niners war zwar erfolgreichster Werfer. Seine 21 Punkte reichten aber nicht für den Sieg. Auf Seiten der Heidelberger war Ryan Mikesell mit 19 Zählern am treffsichersten. Damit kommt es am Sonntag (25. Mai, 16:30 Uhr) in der Messe Chemnitz zum Endspiel für die Niners. Bei einer weiteren Niederlage wäre die Saison der Sachsen beendet.

Michael Weathers und Victor Bailey Jr.

Victor Bailey (rechts) war wie schon im ersten Spiel gegen Heidelberg bester Chemnitzer.

Bailey hält Chemnitz im Spiel

Chemnitz erwischte den schlechteren Start und lag nach vier Minuten mit 5:12 hinten. Nach einem Timeout von Trainer Rodrigo Pastore kamen sie besser in die Partie. Vor allem Bailey spielte stark auf und hielt die Niners im Spiel. Mit einem knappen Rückstand (15:19) ging es in die Viertelpause.

Im zweiten Durchgang präsentierten sich die Niners deutlich verbessert. Der starke Bailey brachte die Gäste mit einem Dreier erstmals nach der 1. Minute wieder in Führung (23:27/14.). Danach profitierte Chemnitz von vielen Fouls der Heidelberger, ging bis zur Pause insgesamt 13-mal zur Freiwurflinie, zeigte sich dort aber nicht besonders treffsicher. Dadurch und weil Heidelbergs Michael Weathers aus der eigenen Hälfte noch einen Buzzerbeater verwandelte, ging es mit einem 33:36-Rückstand in die Halbzeit.

Niners geben Sieg aus der Hand

Die Niners kamen besser aus der Pause, führten zwischenzeitlich mit 38:41 (23.). Dann drehte aber Heidelbergs Mikesell auf, der allein im dritten Viertel zehn Punkte erzielte. Auch weil sich die Chemnitzer viele Fouls leisteten, bauten die Gastgeber ihre Führung zwischenzeitlich auf acht Punkte aus (56:48/30.). Kevin Yebo konnte die Niners bis zum Ertönen der Viertelpause noch auf 56:51 heranbringen.

Im Schlussdurchgang kämpften sich die Chemnitzer noch einmal heran und lieferten sich mit den Heidelbergern einen engen Schlagabtausch. Vor allem Yebo zeigte seine Führungsqualitäten. Eine Minute vor Ende führten die Sachsen nach einem Dunk des Routiniers noch mit 70:71 (39.), waren danach aber nicht abgezockt genug. Heidelberg dagegen konnte sich auf Wheaters und DJ Horne verlassen, die auf 74:70 stellten und damit für das Endergebnis sorgten.

mru