Mathias Gidsel (Füchse Berlin 19) gegen Lukas Mertens (SC Magdeburg 22)

Handball | Bundesliga SC Magdeburg kommt bei den Füchsen Berlin unter die Räder

Stand: 06.09.2023 22:36 Uhr

Der SC Magdeburg hat am 3. Spieltag der neuen Saison bereits die erste Niederlage kassiert. Bei den Füchsen Berlin verlor der Champions-League-Sieger eine intensiv geführte Partie und verzweifelte immer wieder am gegnerischen Keeper.

Der SC Magdeburg hat das Ost-Duell bei den Füchsen Berlin deutlich mit 26:31 (12:14) verloren. Das Team von Bennet Wiegert fand über weite Strecken der Partie keinen Zugriff zum Spiel und scheiterte in zu vielen Gelegenheiten an Füchse-Keeper Milosavljev. Die Wurfquote der Sachsen-Anhalter lag bei lediglich 55 Prozent.

SCM mit viel Tempo, aber auch vielen Fehlern

Die Grün-Weißen und die Grün-Roten lieferten sich in den Anfangsminuten vor 8.692 Zuschauern eine Tempo-Spektakel sondergleichen. Allerdings fehlte beiden Seiten ein wenig die Zielgenauigkeit, oder die überragenden Torhüter standen im Weg. Vor allem Füchse-Keeper Dejan Milosavljev trieb die SCM-Angreifer mit seinen Paraden zur Verzweiflung. Mehr als zwei Treffer (6:4/11. Minute) konnten sich die Gastgeber aber nicht absetzen, weil auch Nikola Portner immer wieder den Kraken-Modus aktivierte.

Mitte des ersten Durchgangs ging dann etwas das Tempo zurück, dafür kam nun viel körperliche Intensität ins Spiel. Bennet Wiegert nahm seine Auszeit und versuchte seine Mannschaft noch mal zu motivieren: "Wir spielen echt nicht gut, aber es steht unentschieden!"

Doch so richtig wollte es nicht klappen. Mit zwei Toren Rückstand ging der SCM in die Kabine. Zwei Tore, die Omar Ingi Magnusson hätte beisteuern können, aber der Isländer scheiterte mit seinen beiden Versuchen von der Siebenmeter-Linie.

Magnus Saugstrup (Magdeburg, 23) wirft

Magdeburgs Magnus Saugstrup findet mal eine Lücke und trifft.

Milosavljev bringt den SCM zur Verzweiflung

Nach der Halbzeit gelang es dem SCM nicht, den Rückstand entscheidend zu verkürzen, stattdessen zogen die Berliner dank der Paraden ihres Keepers Stück für Stück davon. Auch Auszeiten und Systemumstellungen mit sieben Feldspielern brachten keinen Erfolg.

Insgesamt musste Magdeburg für seine Tore zu viel investieren, Kraft, die dann bei der ein oder anderen Defensiv-Aktion fehlte. Zudem wurde Janus Dadi Smarason nach einem Foul an Mathias Gidsel mit der Blauen Karte vom Feld geschickt. Neben der Spielsperre droht ihm also weiterer Ungemach.

Hans Lindberg und Jerry Tollbring waren mit jeweils acht Treffern erfolgreichste Schützen der Gastgeber, beim SCM kam Michael Damgaard auf vier erfolgreiche Abschlüsse.

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rac