Chance für Wolfsburg. Torwart Peter Gulacsi (1, RB Leipzig) pariert den Schuss von Ridle Baku (20, Wolfsburg)

Fußball | DFB-Pokal RB Leipzig ohne Olmo im Pokal-"Traditionsduell"

Stand: 30.10.2023 17:27 Uhr

Hier sind die Worte "schon wieder" angebracht: RB Leipzig muss am Dienstag im DFB-Pokal gegen den VfL Wolfsburg antreten. Die Partie geht inzwischen schon fast als Traditionsduell durch - vor dem beide Teams Personalprobleme haben.

Im Kampf um den Titel-Hattrick muss sich Titelverteidiger RB Leipzig am Dienstagabend mit dem VfL Wolfsburg auseinandersetzen. Es ist bereits das sechste Duell der beiden Klubs in der erst knapp 12 Jahre alten RB-Pokalgeschichte. Die Bilanz ist positiv, von den bislang fünf Duellen konnte Leipzig vier gewinnen. Darunter war auch ein deftiges 6:1 in Wolfsburg, was dem VfL immer noch gut in Erinnerung ist.

Ausfälle auf beiden Seiten

Das halbe Dutzend füllen muss RB allerdings ohne Dani Olmo, der wegen seiner schweren Schulterverletzung für den Rest des Jahres ausfällt. Ob der Spanier operiert werden muss, ist laut RB-Trainer Marco Rose noch offen. "Die Entscheidung ist noch nicht gefallen" sagte er am Montag, "wir haben jetzt Bilder gemacht und wollen noch eine zweite Meinung einholen". Von Olmo abgesehen hätten aber alle anderen Spieler das Köln-Spiel (6:0) gut überstanden. Nur bei Mohamed Simakans Knie müsse man schauen: "Durch den Tritt hat er eine Schwellung im Knie."

Personalprobleme hat aber auch der VfL Wolfsburg. Ein durchaus schwerwiegender Ausfall ist z.B. Patrick Wimmer. Der österreichische Nationalspieler war am Samstag beim 2:3 in Augsburg übel am Sprunggelenk erwischt worden, was lediglich eine Gelbe Karte und dann große Diskussionen nach sich gezogen hatte. Ebenfalls nicht einsatzbereit ist Stammkeeper Koen Casteels, der an einer Entzündung im Bauchbereich leidet. "Er ist auf dem Weg der Besserung, aber noch nicht bereit für das Spiel", erklärte VfL-Trainer Niko Kovac.

Erinnerungen

Das Zweitrundenspiel ist für beide Klubs alles andere als eine lästige Sache, wie beide Trainer am Montag betonten. Bei Marco Rose hängt das vor allem mit den Erinnerungen an den Pokaltriumph am Ende der letzten Saison zusammen. Der DFB-Pokal sei "immer etwas Besonderes", betonte Rose, "weil du dich an die Momente erinnerst, als abgepfiffen wurde. Die glücklichen Gesichter der Fans im Stadion, am nächsten Tag die Feier auf der Festwiese, am Rathaus. Das sind emotionale Momente, die man nicht vergisst, die nicht selbstverständlich sind."

Auch sein Wolfsburger Kollege Niko Kovac weiß, wie es ist, den Pokal in die Höhe zu recken – auch wenn es etwas länger her ist (2018 mit Frankfurt, 2019 mit Bayern). "Der Pokal ist ein sehr schöner, sehr lukrativer Wettbewerb. Man kann mit wenig Spielen viel erreichen", betonte er. Das jetzt sei allerdings "eine ganz ganz schwierige Aufgabe". Schließlich habe Leipzig "eine richtig gute Champions-League-Mannschaft" und sei "nicht nur Teilnehmer". Dementsprechend sei der VfL der Underdog: "Klar, wir spielen zu Hause, das macht die Sache für uns etwas interessanter. Ich will nicht sagen leichter, aber angenehmer."

Tor für RB Leipzig. Emil Forsberg 10, RB Leipzig trifft zum 0:3 und und jubelt mit den Teamkollegen Timo Werner 11, RB Leipzig und Konrad Laimer 27, RB Leipzig.

Das letzte Duell gewann RB in Wolfsburg mit 3:0