Jonas Nietfeld vor Mustafa Kourouma

Fußball | 3. Liga Hallescher FC - Endspurt für den Klassenerhalt

Stand: 20.05.2023 09:10 Uhr

Noch zwei Spiele hat der Hallesche FC Zeit, um den Klassenerhalt in der 3. Liga perfekt zu machen. Möglicherweise klappt es schon am Samstag gegen Rot-Weiß Essen - aber nur, wenn der VfB Oldenburg auch mitspielt.

Die Ausgangslage

Wie schon in den vergangenen Wochen hat der Hallesche FC (16.) auch für die verbleibenden zwei Ligaspiele, beginnend mit der Heimpartie gegen Rot-Weiß Essen am Samstag (14 Uhr), nur ein Ziel: den Klassenerhalt. Der 1:0-Erfolg gegen Ingolstadt vor zwei Wochen hatte der Elf von Sreto Ristic zunächst etwas Aufwind für dieses Unterfangen gegeben, doch dann folgte das enttäuschende 0:2 gegen den 1. FC Saarbrücken. Ein Polster, das den HFC vor dem unliebsamen Gang in die Regionalliga bewahrt, ist trotzdem noch vorhanden. Es beträgt drei Zähler und acht Tore, wenn man Punkteausbeute und Tordifferenz mit dem VfB Oldenburg, der auf Platz 17 steht, vergleicht.

Dieser Vorsprung bedeutet, dass die Klasse schon an diesem Wochenende gehalten werden könnte. Entscheidend ist neben dem Spiel des HFC gegen Essen auch die Partie vom VfB Oldenburg gegen den FSV Zwickau. Denn wenn Oldenburg am Sonntag nicht gewinnt, kann Halle den Klassenerhalt mit einem Sieg perfekt machen.

Ein großer Wermutstropfen ist nach wie vor der Ausfall zweier ganz wichtiger Spieler. Offensiv muss die Mannschaft gewaltig ranklotzen, dass hat die Saarbrücken-Partie gezeigt, um Halles besten Torschützen Tom Zimmerschied (zehn Treffer) zu ersetzen. Hinten klafft durch den langfristigen Ausfall von Niklas Kreuzer eine riesige Lücke im Abwehrverbund. Auch Kreuzers Stärke bei Standards fehlt der Mannschaft gewaltig. Eine Mini-Chance besteht, dass es für Kreuzer zu einer Punktlandung in Sachen Kader-Rückkehr gegen Essen kommt, doch Ristic machte im Interview mit "Sport im Osten" deutlich, dass dem Team "nur gesunde Spieler" weiterhelfen können.

Niklas Kreuzer (Hallescher FC, 8) am Ball.

Ist Niklas Kreuzer gegen Essen möglicherweise schon wieder ein Option? (Archiv)

Auch für Rot-Weiß Essen (15.) steht am Samstag eine Menge auf dem Spiel. Das liegt vor allem daran, dass der Aufsteiger den Klassenerhalt ebenfalls noch nicht geschafft hat. Die Rechnung für die Mannschaft von Trainer Christoph Dabrowski ist aber deutlich einfacher als für den HFC. Der Grund: ein Punkt gegen Halle reicht auf jeden Fall für den Klassenerhalt.

Aber auch wenn Essen verlieren sollte, ist noch alles drin. Halle würde dann zwar vorbeiziehen, aber wenn Oldenburg am Sonntag nicht in Zwickau gewinnt, wäre der erhoffte Klassenerhalt trotzdem perfekt - und darüber würden sich weder der der HFC noch Rot-Weiß Essen beschweren. Interessierte Blicke aus Halle und Essen dürften Oldenburg und Zwickau am Sonntag also gewiss sein.

Die vergangenen fünf Spiele

Bayreuth - Halle 0:1 Essen - Mannheim 0:3
Halle - Osnabrück 0:1 Zwickau - Essen 0:2
Mannheim - Halle 4:1 Essen - Oldenburg 0:0
Halle - Ingolstadt 1:0 Meppen - Essen 2:0
Saarbrücken - Halle 2:0 Essen - 1860 München 2:2

Der direkte Vergleich

Ein Blick in die Bilanz beider Teams fällt ziemlich kurz aus. Erst ein Pflichtspiel haben Halle und Essen gegeneinander bestritten und in diesem ist auch nicht wirklich viel passiert. In einem holprigen und auf beiden Seiten ziemlich uninspirierten Spiel gab es am 18. Spieltag der laufenden Saison ein 0:0. Für das Rückspiel ist also noch viel Luft nach oben.

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So könnten sie spielen

  • Hallescher FC: Gebhardt - Halangk, Nietfeld, Landgraf, Hug - Casar - Berko, Deniz, Gayret, Steczyk - Müller
  • Rot-Weiß Essen: Golz - Plechaty, Rios Alonso, Herzenbruch, Kefkir - Rother, Götze - Ennali, Harenbrock, Young - Engelmann

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