Rico Schmitt, Trainer FSV Zwickau, lächelnd auf dem Trainingsplatz

Fußball | Regionalliga FSV Zwickau will beim Berliner AK die ersten Auswärtspunkte sammeln

Stand: 30.09.2023 13:27 Uhr

Bislang ist der FSV Zwickau auswärts noch ohne Punkte. Das soll sich beim Berliner AK ändern. Allerdings warnte Trainer Rico Schmitt vor überzogenen Erwartungen und attestierte dem Tabellenletzten eine Entwicklung.

Der FSV Zwickau ist in der Regionalliga noch immer ohne Auswärtspunkt. Alle vier bisherigen Spiele in der Fremde gingen verloren. Am Sonntag nun gastiert die Mannschaft von Trainer Rico Schmitt beim Tabellenletzten Berliner AK (Anstoß: 13 Uhr, live im Ticker bei sport-im-osten.de und in der SpiO-App). Wann also, wenn nicht jetzt, könnte die Chance auf eine Kehrtwende in der Auswärtsbilanz größer sein?

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Das weiß auch Schmitt, der auf der Pressekonferenz am Freitag von einer entsprechenden Erwartungshaltung im Umfeld des Vereins sprach. Bisher hatten es die Zwickauer auswärts mit Spitzenmannschaften zu tun: BFC Dynamo (0:3), Hertha BSC II (3:4), Rot-Weiß Erfurt (1:4) und Energie Cottbus (1:3). Nun wartet mit dem BAK eine Mannschaft, die selbst noch kein einziges Spiel gewonnen hat.

Berliner AK hat sich weiterentwickelt

Doch gerade deshalb warnte Schmitt vor überzogenen Erwartungen und attestierte den Hauptstädtern eine Entwicklung - auch personell. In der Tat: Verglichen mit dem Saisonauftakt gegen Luckenwalde (0:6) hat sich der Kader noch einmal grundlegend verändert. Einige Spieler – Hendrik Wurr, Nicolo Avellino, Marvin Büyüksakarya, Olivér Schindler, Cihan Ucar und Ufumwen Osawe – sind erst im Laufe des Augusts hinzugestoßen.

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Zuletzt zeigten die Berliner auch deutlich bessere Leistungen und hatten beim 0:1 gegen den Chemnitzer FC durchaus die Chance auf Punkte. "Mittlerweile ist da Struktur drin", lobte Schmitt und zählte eine hohe Geschwindigkeit auf den Flügeln sowie eine gewisse Robustheit zu den Qualitäten des kommenden Gegners. Seine Mannschaft benötige daher ein "hohes Maß an Sensibilität in der Deckungsarbeit". Den Defensiv-Ehrgeiz, den Zwickau beim 0:0 gegen Chemie Leipzig zeigte, wolle er in Berlin noch einmal sehen. Darüber hinaus forderte er mehr Ballsicherheit.

Schmitt weist Favoritenrolle von sich

"Wir sind gefühlt der Favorit, aber das sind wir nicht", konstatierte Schmitt, der sein Aufgebot nach dem torlosen Remis gegen Chemie in jedem Falle umbauen muss: Mittelfeldspieler Luis Klein fehlt wegen eines grippalen Infekts. "Von Dienstag zu Mittwoch ging nichts mehr, da gibt es eine rote Ampel, die wir nicht überfahren dürfen", so Schmitt. Auch Innenverteidiger Lucas Albert kann nach seiner Kopfverletzung noch nicht spielen. Davy Frick fehlt wegen einer Roten Karte aus dem Spiel gegen Hansa Rostock II (3:2).

Zuletzt begegneten sich beide Teams übrigens in der Regionalliga-Saison 2015/16. Damals verlor Zwickau in Berlin mit 1:2. Das änderte aber nichts daran, dass der FSV am Ende der Saison die Meisterschaft feierte - wegen eines um einen Treffer besseren Torverhältnisses gegenüber dem punktgleichen Tabellenzweiten. Der hieß damals wie? Genau, Berliner AK.

mze