
Fußball | Regionalliga Erkältungswelle in Probstheida – Siebeck, Eichinger, Verkamp & Co. fehlen im Lok-Training
Mit einem Heimsieg am Samstag gegen Plauen kann Lok Leipzig die Vorentscheidung um die Regionalliga-Meisterschaft herbeiführen. Doch die Blau-Gelben gehen mit Infektsorgen durch die Woche – vier Stammspieler fehlen im Training.
Drei Spiele ohne Sieg, nur zwei von neun möglichen Punkten geholt und dadurch nur noch drei Punkte vor Verfolger Hallescher FC: Regionalliga-Spitzenreiter Lok Leipzig droht, zum Ende der Saison die Luft auszugehen. Vor dem letzten Heimspiel der Saison am Samstag (10. Mai, 16:15 Uhr live bei SPORT IM OSTEN im TV & Stream) gegen den VFC Plauen plagt die Probstheidaer nun auch noch eine Erkältungswelle.

Die drei Lok-Leistungsträger Noel Eichinger, Alexander Siebeck und Pasqual Verkamp (v.li.n.re.) fehlen aktuell im Training.
Eichinger, Verkamp, Siebeck, Dombrowa, Müller angeschlagen
Beim Training am Dienstag (6. Mai) fehlten fünf Spieler infektbedingt, darunter vier absolute Leistungsträger: Mittelfeldmetronom Alexander Siebeck, Offensivmann Noel Eichinger, Top-Vorbereiter Pasqual Verkamp, Außenverteidiger Tobias Dombrowa sowie Ersatzkeeper Niclas Müller waren nicht dabei. "Wir haben sie vorsichtshalber rausgenommen. Es ist nichts Ernstes. Die anderen sollen aber nicht angesteckt werden", sagte Seitz im Interview mit SPORT IM OSTEN. "Ich habe die Hoffnung, dass sie in den kommenden Tagen wieder ins Mannschaftstraining einsteigen werden."
Beim Heimspiel gegen den bereits als Absteiger feststehenden VFC Plauen soll das Quintett wieder zur Verfügung stehen: "Stand jetzt gehe ich davon aus, dass sie dabei sind", stiftete Seitz Hoffnung.
Ziane: "Brauchen alle und jeden"
"Wir brauchen alle und jeden, es wird schwer", weiß auch Lok-Kapitän Djamal Ziane. Lok kann mit einem Sieg gegen die Vogtländer den wohl vorentscheidenden Schritt zur Meisterschaft machen. Verfolger Halle spielt gegen Zehlendorf. Bei einem Sieg des FCL und des HFC bleiben die Hallenser drei Punkte hinter den Leipzigern, aktuell haben die Sachsen-Anhalter aber die um acht Treffer schlechtere Tordifferenz.
Seitz: "Dreckiges 1:0 auch in Ordnung"
"Wenn wir Plauen zuhause nicht schlagen, dann haben wir es nicht verdient. Das ist einfach eine Pflichtaufgabe", sagte Ziane, mahnte gleichwohl: "Das wird kein Selbstläufer." Und auch Seitz weiß: "Es gibt in der Regionalliga keinen Gegner, den man im Vorbeigehen schlägt." Bestes Beispiel ist Loks 1:2-Niederlage bei Aufsteiger Zehlendorf vor zweieinhalb Wochen. "Das tut im Nachhinein noch richtig weh", so Ziane.
Seitz hofft nach zuletzt drei Lattentreffern in drei Spielen auf mehr Spielglück. "Wenn die reingegangen wären, hätten wir mehr Punkte." Daran, gegen Plauen das Torverhältnis auszubauen, denkt der Coach aber nicht: "Wenn es ein dreckiges 1:0 wird, ist es auch in Ordnung."

Stefan Maderer fehlt Lok gegen den VFC Plauen gelbgesperrt.
Top-Torjäger Maderer gesperrt
Denn eins ist auch sicher: Mit Stefan Maderer muss Seitz seinen mit 15 Toren besten Torschützen ersetzen. Der Mittelstürmer ist nach seiner fünften Gelben Karte gesperrt. Die logische Alternative für Maderer ist Routinier und Klublegende Ziane.
Dirk Hofmeister