Fabian Gerber auf dem Platz

Fußball | Regionalliga Erfurts Trainer Gerber warnt vor dem Berliner AK: "Wird richtig schweres Spiel"

Stand: 19.08.2023 09:00 Uhr

Von der Papierform her ist es eine Pflichtaufgabe für den FC Rot-Weiß Erfurt am Samstag. Zu groß der Aderlass beim Berliner AK. Doch RWE-Coach Fabian Gerber ahnt schon, dass es eine sehr unangenehme Aufgabe werden kann.

Der FC Rot-Weiß Erfurt hat wie schon in der vergangenen Saison einen richtig starken Start hingelegt. Sieben Punkte aus den ersten drei Spielen, zuletzt eine bärenstarke zweite Halbzeit gegen die BSG Chemie Leipzig, das macht Hoffnung auf mehr. Doch am Samstag geht es zum Berliner AK, einem Verein, den viele als Absteiger Nummer eins auf dem Zettel haben. Das gefällt RWE-Coach Fabian Gerber nicht, er erwartete eine enge Partie. "Es wird ein schwieriges Spiel. Die haben gegen Viktoria einen Punkt geholt, hätten gewinnen können. Das ist ein guter Gegner, der schwer zu bespielen ist."

BAK zeigt sich erstarkt gegen Viktoria

Der Berliner AK hat im Sommer einen Umbruch erleben müssen, der aus einem eigentlich jährlichen Mitfavoriten um den Staffelsieg ein Kellerkind werden ließ. Nahezu alle Stammspieler verließen nach dem Weggang des Hauptgeldgebers den Verein, auch Trainer Volkan Uluc. Nur Keeper Luis Zwick und Shinji Yamada blieben. Jeffrey Seitz hat an der Seitenlinie das Sagen, musste in kürzester Zeit aus einem zusammengewürfelten Haufen eine Mannschaft formen, die den Ansprüchen der Liga genügt. Das erste Punktspiel Ende Juli kam noch zu früh, der BAK bekamt in Luckenwalde sechs Stück eingeschenkt. Doch zwei Wochen später zeigte das Team beim turbulenten 0:0 bei Viktoria Berlin, dass durchaus Qualität vorhanden ist.

Zwei frische Leute mit Erfahrung

Und die Berliner haben den zunächst sehr schmalen Kader auch weiter aufgefüllt. Mit Marvin Büyüksakarya wurde am Donnerstag noch ein linker Verteidiger verpflichtet. Der 28-Jährige bringt viel Erfahrung aus verschiedenen Ligen mit, spielte u.a. 77 Mal für einen türkischen Zweitligisten oder auch schon für den damaligen Drittligist VfR Aalen. Bereits am Dienstagabend im Berlin-Duell wirkte mit Oliver Schindler ein weiterer neuer Mann mit. Der Mittelfeldspieler wurde in Paderborn ausgebildet und hat 70 Einsätze in der Regionalliga absolviert.

Kurze Regenerationsphase für Rot-Weiß Erfurt

Alles Fakten, die Gerbers These stützen. Ohnehin haben schon die ersten drei Spieltage gezeigt, wie schwer es auch ist, die vermeintlich Kleinen zu schlagen. Dazu kommt auf Erfurter Seite eine kurze Regenerationsphase. Am späten Mittwochabend hatte man noch gegen Chemie Leipzig gespielt, der BAK hatte 24 Stunden mehr Zeit zum Akkuladen. "Wir müssen Samstagmorgen halb Sieben bereits mit dem Bus in Richtung Berlin los. Und dort von der ersten Sekunde an alles reinhauen und an die Grenzen gehen und den Kampf annehmen." Wer auflaufen wird, konnte der Erfurter Coach noch nicht sagen. Es gebe aber noch einige angeschlagene Spieler von der Chemie-Partie.

rei