
Fußball | 3. Liga Dynamo Dresden kann am Samstag die Korken knallen lassen
Gelingt Dynamo Dresden am Samstag der letzte Schritt in Richtung Zweitliga-Aufstieg? Die Sache ist ganz klar: Ein Sieg im Topduell gegen den Tabellenzweiten Bielefeld und die Sache ist durch.
Dynamo Dresden kann bereits an diesem Samstag (3. Mai, 16:30 Uhr im Liveticker und Audiostream von SPORT IM OSTEN) den Aufstieg in die 2. Bundesliga perfekt machen. Mit einem Sieg bei Arminia Bielefeld würden alle Rechenspiele obsolet werden und die Sachsen würden nach drei Jahren in der Drittklassigkeit wieder ins Bundesliga-Unterhaus zurückkehren.
Mannschaft um Sapina tiefenentspannt
So richtig große Aufregung kommt bei den Dresdnern angesichts der Möglichkeit aber nicht auf, erklärte Mittelfeldspieler Vinko Sapina nach der öffentlichen Trainingseinheit am Mittwoch: "Ich bin relativ entspannt und das hat sich in dieser Woche auch nicht geändert." Auch seine Kollegen habe er "weniger angespannt" wahrgenommen, auch wenn alle "Das Bewusstsein haben, wie wichtig das Spiel ist."
Aufgrund der Ergebnisse der Vorwoche habe sich Dynamo eine gute Ausgangsposition erspielt. Bei sieben Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz haben die Schwarz-Gelben mehrere Chancen, den Aufstieg aus eigener Kraft sicherzustellen. Es muss gar nicht jetzt am Wochenende auf der Bielefelder Alm passieren. "Unsere Situation hat sich verbessert. Ich weiß nicht, warum da noch mehr Anspannung kommen sollte", so der 29-Jährige.
Wiedersehen mit alten Bekannten
Zum kommenden Gegner - genauer gesagt einigen Akteuren - hat der Sapina eine ganz besondere Beziehung. Unter Arminia-Coach Mitch Kniat trainierte er in Verl, wo er auch auf Mael Corboz traf. Beide sind seit ihrer Zeit beim nur 20 Kilometer südlich von Bielefeld beheimateten Club befreundet und am Samstag werden sich ihre Wege positionsbedingt häufiger kreuzen.
"Man kann Mael nie komplett rausnehmen, weil er ein Pferd ist", lobt Sapina den zentralen Mittelfeldspieler des DSC, der mit acht Toren und fünf Vorlagen zweitbester Scorer seines Teams ist: "Er rennt 90 bis 95 Minuten hoch und runter. Das ist seine größte Stärke." Dennoch sollte man nicht nur auf Corboz blicken, dafür habe Bielefeld zu viel Qualität in seinem Kader. "Ich finde die gesamte Mannschaft auf nahezu allen Positionen stark. Da müssen wir geschlossen verteidigen, angreifen und dann gewinnen", gibt Sapina die Marschroute vor.
Stamm kann fast auf beste Formation setzen
Dann definitiv nicht dabei sein können Paul Lehmann (Rückenprobleme), Andi Hoti (Muskelverletzung) und Jonas Sterner (Gelbsperre). Lehmann hat zwar schon Teile des Mannschaftstrainings absolviert, ein Einsatz käme aber noch zu früh. Wer genau Sterner ersetzen wird, ließ SGD-Coach Thomas Stamm noch offen, in Frage kämen aber Claudio Kammerknecht und Jan-Hendrik Marx. "Zwischen den beiden ist es 50:50. Am Samstag werden wir schlauer sein", ließ er sich nicht weiter in die Karten blicken.
SpiO