Trainer Christian Tiffert, Chemnitzer FC

Fußball | Regionalliga Chemnitzer FC will nachlegen und sich aus dem Keller befreien

Stand: 22.09.2023 07:30 Uhr

Nach dem Befreiungsschlag gegen Lok Leipzig will der Chemnitzer FC beim Berliner AK den zweiten Saisonsieg einfahren. Steigern muss sich die Mannschaft vor allem in der Offensive.

Der Chemnitzer FC will nach dem Befreiungsschlag vor einer Woche gegen Lok Leipzig (1:0) am Freitagabend beim Berliner AK (Anstoß: 19 Uhr, live im Ticker bei sport-im-osten.de und in der SpiO-App) nachlegen. Nachdem die Himmelblauen im sechsten Regionalliga-Spiel endlich den erste Saisonsieg eingefahren haben, wollen sie sich nun aus dem Tabellenkeller befreien. Aktuell liegt die Mannschaft von Trainer Christian Tiffert auf dem 16. Platz, was natürlich überhaupt nicht ihr Anspruch ist.

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Tiffert dankt Fans für Unterstützung

Entsprechend fokussiert sei die Truppe, ließ Tiffert in der Pressekonferenz am Donnerstag durchblicken. Er habe diese Woche im Training "eine Mannschaft erlebt, die sehr wohl weiß, dass nur durch einen Sieg die Dinge nicht von allein laufen", sagte er. Einen Lauf müsse man sich erst erarbeiten. Zugleich bedankte sich der Coach bei den Fans, die das Team auch durch schwierige Phasen getragen und gegen Lok noch stärker unterstützt hätten: "Das ist eine Sache, die uns trägt."

Nun gastieren die Sachsen beim Berliner AK. Beim bloßen Blick auf die Tabelle darf man von einer guten Chance auf den zweiten Sieg ausgehen: Die Hauptstädter sind Schlusslicht und haben noch kein einziges Spiel gewonnen. Am vergangenen Wochenende ergatterten sie beim 0:0 in Leipzig bei der BSG Chemie immerhin einen Punkt. Nachdem es in der Sommerpause beim BAK einen großen Umbruch gegeben hat - viele Spieler sind gegangen, Jeffrey Seitz ersetzte Volkan Uluc als Trainer an der Seitenlinie - muss sich der neu zusammengestellte Kader erst noch finden.

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Tiffert: BAK hat Potenzial - trotz schwachem Saisonstart

Dennoch sieht Tiffert auch beim kommenden Gegner ein gewisses Potenzial. Der BAK sei auf jeden Fall konkurrenzfähig, sagte er mit Blick auf das jüngste Spiel bei Chemie: "Ich habe eine Mannschaft gesehen, die nicht verunsichert ist, die ein hohes Energielevel hat." In der Mannschaft seien "viele trickreiche Spieler, die Eins-gegen-eins-Situationen auflösen können". Der BAK habe also nicht nur kämpferische, sondern auch fußballerische Qualität, warnte Tiffert.

Zumal beim CFC bei weitem noch nicht alles rund läuft, auch wenn die Formkurve wieder nach oben zeigt. Nachholbedarf hat die Mannschaft vor allem in der Offensive, nur drei Tore sind bisher gelungen. "Das ist nicht zufriedenstellend", so Tiffert. Zugleich könne er sich im Training nicht nur auf die Offensive konzentrieren, sondern müsse eine gute Mischung finden. Es gehe darum, zielstrebiger zu agieren. Seine Mannschaft habe gute Möglichkeiten gehabt, die sie aber nicht genutzt habe. Auch Pech sei im Spiel gewesen.

Zickert, Berger und Koch wieder "komplett im Training"

Keine Neuigkeiten gibt es derweil beim Personal. Immer noch fehlen den Chemnitzern einige verletzte Spieler. Immerhin: Robert Zickert, Robert Berger und Jan Koch sind wieder "komplett ins Training" eingestiegen. Sie müssten allerdings noch einiges an Fitness nachholen und sind deshalb noch keine Option für das Spiel beim BAK.

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mze