Fußball | Regionalliga Chemnitzer FC schlägt Lok Leipzig - Schiedsrichter übersieht zwei Elfmeter
Das war nichts für schwache Nerven: Der Chemnitzer FC jubelt über den ersten Dreier der Saison, der am Ende ein glücklicher war. Denn zwei Mal bliebt nach Foul und Handspiel Lok Leipzig der Elfmeterpfiff versagt.
Der Chemnitzer FC hat den ersten Saisonsieg gefeiert. Die Himmelblauen setzten sich in einem packenden Spiel gegen den 1. FC Lok Leipzig mit 1:0 durch. Lok kassierte die dritte Niederlage in Folge, die auch unnötig war. Auch, weil Schiedsrichter Johannes Schipke gleich zwei Elfmeter für die Gäste übersah.
Chemnitz verballert die Führung
Die bange Frage bei den Gästen war, ob Djamal Ziane trotz seines schmerzhaften Zehs spielen kann? Der Leipziger Stürmer konnte, doch in den ersten 20-25 Minuten spielte eigentlich fast nur der Chemnitzer FC. Die Himmelblauen hatten sich vor stimmungsvoller Kulisse augenscheinlich etwas vorgenommen, kamen immer wieder über den schnellen Stephan Mensah, der auf der rechten Seite zunächst kaum zu halten war. Chancen erspielte sich der CFC auch einige gute, die besten ließen Mensah, Stanley Keller und Dejan Bozic aus.
Die Leipziger wirkten zunächst noch nicht richtig sortiert und konnten sich bei Keeper Isa Dogan bedanken, der mehrfach stark reagierte. Nach 25 Minuten schoben sich die Leipziger dann weiter nach vorn, Osman Atilgan sorgte auf der linken Seite für Wirbel. Ziane hatte dann nach 36 Minuten die erste dicke Lok-Chance, konnte aus 13 Metern einen Atilgan-Pass aber nicht veredeln. Das Spiel war nun offen, zeitweise auch hitzig. Und in der Nachspielzeit hatte Atilgan nach feinem Pass von Ricardo Grym die Gästeführung auf dem Fuß, verzog aber.
Niclas Walther (4, Chemnitz), Bogdan Rangelov (7, Lok).
Erlbeck trifft - Lok im Elfer-Pech
Nach der Pause belohnten sich die Gastgeber zunächst für ihren starken Start. Niclas Erlbeck traf in der 48. Minute nach einem Bozic-Rückpass aus 14 Metern flach ins rechte Eck. Danach allerdings spielte nur noch der 1. FC Lok und hatte gleich zwei Mal Pech. Zunächst wurde Ricardo Grym im Strafraum von Tobias Müller gefoult, dann sprang Niclas Walther nach einer Ecke der Ball an den Arm.
Niclas Erlbeck (6, Chemnitz) trifft zum 1:0 und jubelt mit den Teamkollegen
Beide Male hätte der Schiedsrichter auf den Punkt zeigen müssen, die Pfeife blieb aber stumm. Und bei den weiteren guten Gelegenheiten von Ziane und Tobias Dombrowa fehlte nicht viel. Chemnitz verteidigte mit viel Leidenschaft und rettete auch nach sieben Nachspielminuten den knappen Sieg ins Ziel.
Stimmen zum Spiel
rei
