Trainer Miroslav Jagatic (Chemie Leipzig)

Fußball | Regionalliga Chemie Leipzig: Hält die Heimserie auch gegen Schlusslicht BAK?

Stand: 17.09.2023 09:00 Uhr

Seit mehr als sieben Monaten hat die BSG Chemie Leipzig kein Spiel mehr im heimischen Alfred-Kunze-Sportpark verloren. Auch gegen Schlusslicht Berliner AK spricht am Sonntag einiges für die Fortsetzung der Serie.

Die Zahlen können sich sehen lassen: Aus den drei bisher absolvierten Heimspielen in dieser Saison könnte Chemie Leipzig die volle Punkteausbeute einfahren. Erst vor zwei Wochen sorgte Marcel Hilßner mit einem Sonntagsschuss für einen knappen 1:0-Erfolg gegen den Chemnitzer FC. Saisonübergreifend ist das Team von Trainer Miroslav Jagatic sogar seit zehn Spielen im Alfred-Kunze-Sportpark ungeschlagen. Die letzte Heimniederlage datiert vom 10. Februar (1:2 gegen Luckenwalde). Da sollte gegen Tabellenschlusslicht Berliner AK am Sonntag (13 Uhr im Liveticker in der SpiO-App und auf sport-im-osten.de) doch eigentlich nichts schiefgehen, oder?

Chemie Leipzig schlägt harmlose Chemnitzer

BAK: Erst ein eigener Treffer

Der BAK ist nach dem Komplettumbruch im Sommer mehr als durchwachsen in die neue Saison gestartet. Das Team von Neu-Trainer Jeffrey Seitz wartet weiterhin auf den ersten Sieg. Zwei magere Pünktchen stehen bislang auf der Habenseite, dabei sprang gerade einmal ein eigener Treffer heraus. 16 Gegentore nach sechs Partien sind Spitzenwert in der Liga, gegen Energie Cottbus setzte es zuletzt eine klare 0:4-Pleite. 

"Selbst die zwei Punkte, die wir bislang geholt haben, waren nicht einkalkuliert – wir hatten für die ersten Spiele mit einem Null-Punkte-Start gerechnet", erklärte Burak Isikdaglioglu, Vereinsverantwortlicher beim BAK, im Gespräch mit rbb24. "Für uns beginnt – so hart wie es klingt – die Saison erst mit dem Spiel gegen Chemie Leipzig am Sonntag." Auf die leichte Schulter nimmt man die Berliner bei Chemie in jedem Fall nicht. "Es gibt keine leichten Gegner, das wissen wir doch nun längst. Wer meint, wir schießen die aus dem Stadion, sollte ganz schnell wieder runterkommen", sagte BSG-Trainer Jagatic der LVZ.

Hilßner erneut in der Startelf?

Bei den Grün-Weißen könnte Hilßner zum zweiten Mal in Folge in der Startelf stehen. "Er hat eine Monsterverletzung hinter sich, konnte fast ein Jahr nicht spielen. Jetzt haben wir ihn Schritt für Schritt langsam aufgebaut", erklärte Jagatic nach dem Sieg gegen Chemnitz im Interview mit Sport im Osten. "Wir hoffen, dass er weiterhin gesund bleibt, damit wir weiter viel Freude an ihm haben." Mittelfeldspieler Alexander Bury fällt mit Knieproblemen aus, Janik Mäder könnte nach langer Verletzungspause dagegen wieder auf dem Platz stehen.

Tor für  Chemie Leipzig, Torjubel nach dem 1:0, Torschütze von Marcel Hilssner (21, Chemie)

Matchwinner beim 1:0 gegen Chemnitz: Chemie Leipzigs Marcel Hilßner.

Etwas weniger Freude als der jüngste Auftritt von Hilßner dürfte dem BSG-Trainer das Spiel in der 2. Runde des Sachsenpokals bereitet haben. Gegen Siebtligist FSV Krostitz mühte sich sein Team zu einem 2:0-Sieg. Manuel Wajer hatte zwar für die frühe Führung gesorgt, doch erst kurz vor Schluss machte Joker Florian Kirstein den Deckel drauf.

Für Zuversicht sollte dagegen der Blick auf die letzten Duelle gegen den BAK sorgen. In der vergangenen Saison konnte die BSG sowohl zuhause als auch in Berlin einen knappen 2:1-Sieg feiern. Dennoch ist die Bilanz ausgeglichen. Beide Teams konnte je dreimal gewinnen, zwei Begegnungen endeten Remis.

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jsc