SC Magdeburg - Flensburg-Handewitt: Nikola Portner

Handball | Bundesliga Ausrufzeichen am zweiten Spieltag: SC Magdeburg gewinnt Topspiel gegen Flensburg

Stand: 03.09.2023 17:22 Uhr

Der SC Magdeburg hat im ersten Spitzenspiel der neuen Bundesliga-Saison ein Zeichen an die Konkurrenz gesendet. Der SCM schlug die SG Flensburg-Handewitt mit 31:29. Überragender Mann war Keeper Nikola Portner.

Champions-League-Sieger SC Magdeburg hat im ersten Heimspiel der neuen Bundesliga-Saison gleich ein Ausrufezeichen gesetzt. Gegen Mitfavorit SG Flensburg-Handewitt erarbeitete sich der SCM vor 6.600 Zuschauern ein am Ende knappes 31:29 (16:13). In Michael Damgaard, Omar Ingi Magnusson und Felix Claar waren gleich drei SCM-Schützen mit je sechs Toren erfolgreich. Für Flensburg traf der Ex-Magdeburger Kay Smits (7 Tore) am häufigsten.

SC Magdeburg mit kleinem Polster zur Pause

Die Partie hielt direkt zu Beginn, was sie versprach: Tempohandball auf beiden Seiten. Die Torhüter, allen voran Magdeburgs Nikola Portner sorgten mit ihren Paraden aber dafür, dass es nach zehn Minuten gerade mal 3:3 stand. Johannes Golla hatte nach acht Minuten Glück, dass er nicht mit Rot vom Feld musste – Flensburgs Kapitän traf Magdeburgs Philipp Weber bei einem Abwehrversuch im Gesicht. Die Schiedsrichterinnen Tanja Kuttler und Maike Merz nahmen den Videobeweis zur Hilfe und entschieden auf 2-Minuten-Strafe.

Bis zur Schlussphase der ersten Hälfte blieb es eng. Magdeburg konnte lange einen Zwei-Tore-Vorsprung halten. Sieben Sekunden vor dem Halbzeitsignal sorgte SCM-Profi Felix Claar mit seinem fünften Treffer für den 16:13-Halbzeitstand – die erste Drei-Tore-Führung des Spiels.

Damgaard dreht nach der Pause richtig auf

Zu Beginn der zweiten Hälfte zeigte Portner einmal mehr sein Können, hielt einen Ball nach dem anderen. Erst nach sieben Minuten konnten ihn die Flensburger das erste Mal überwinden. Ein weiterer Garant für den Sieg war Michael Damgaard, der nach der Pause so richtig aufdrehte und dabei alle seine sechs Tore erzielte. Der SCM konnte sich auch deshalb einen zwischenzeitlichen Sechs-Tore-Vorsprung erarbeiten.

Im Anschluss versuchte Flensburg, die SCM-Angriffe früher aufzunehmen, stellte auf 5:1-Deckung um und kam in den letzten Minuten noch einmal heran (28:25) – ging kurz vor Ende durch zwei Zeitstrafen jedoch in doppelte Unterzahl. Gegen dezimierte Flensburger brachte der SCM den letztendlich verdienten Sieg über die Zeit.

mkr/dpa