Dimitrij Nazarov

Fußball | 3. Liga Aderlass beim FC Erzgebirge Aue - Auch Nazarov geht

Stand: 11.05.2023 10:25 Uhr

Nach dem Abschied von Antonio Jonjic wird ein weiteres Sextett zum Saisonende den FC Erzgebirge Aue verlassen. Darunter auch Topscorer und Identifikationsfigur Dimitrij Nazarov.

Dem FC Erzgebirge Aue steht ein großer Umbruch im Kader bevor. Nach Antonio Jonjic, der beim SV Wehen Wiesbaden anheuert, werden sechs weitere Spieler zum Saisonende die "Veilchen" verlassen. Darunter auch Offensivspieler Dimitrij Nazarov, der seinen auslaufenden Vertrag nicht verlängerte. "Das ist sehr, sehr schade", teilte Sportgeschäftsführer Matthias Heidrich in einer Audio-Botschaft auf der Homepage des FCE am Donnerstag (11.05.2023) mit. "Letztlich war es eine familiäre Entscheidung. Diese sieht Dima nicht im Erzgebirge, sondern woanders. Das haben wir zu respektieren."

Nazarov, einer der dienstältesten Auer

Der Abschied Nazarovs ist ein schwerer Verlust für die Auer. Der Mittelfeldspieler war 2016 vom Karlsruher SC ins Lößnitztal gewechselt und gehört damit neben Stammkeeper Martin Männel zu den dienstältesten Spielern bei den "Veilchen". 217 Mal kam Nazarov bisher bei den Lila-Weißen zum Einsatz, in denen er 69 Tore erzielte. Unvergessen ist und bleibt sein fulminanter Treffer gegen Meppen, das zum "Tor des Monats" der Sportschau gewählt wurde.

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Heidrich: Würdige Verabschiedung im letzten Heimspiel

Heidrich gab zudem bekannt, dass die Auer nicht mehr auf die Dienste der beiden Torhüter Philipp Klewin und Lukas Sedlak, Nico Gorzel, Ulrich Taffertshofer und Tom Baumgart bauen. "Das haben wir den Jungs in persönlichen Gesprächen mitgeteilt", sagte Heidrich und ergänzte: "Wir werden im letzten Heimspiel gegen den FC Ingolstadt die Spieler würdig verabschieden."

Klewin unzufrieden mit seiner Rolle in Aue

Bei Ersatzkeeper Philipp Klewin war die Sache bereits Mittwochabend (10. Mai) klar. Der 29-Jährige hatte auf Instagram seinen Abschied von Aue verkündet. "Leider ist es sportlich für mich nicht so gelaufen, wie ich es mir vorgestellt habe", schrieb der gebürtige Friedrichrodaer. "Ich bin nach wie vor ein ehrgeiziger Spieler, der sich weiterhin tatkräftig für den Erfolg der Mannschaft einbringen möchte. Auch am Wochenende. Ich muss erkennen, dass das hier nicht möglich sein wird."

Torwart Philipp Klewin

Mehr als die Ersatzrolle für Martin Männel blieb Philipp Klewin nicht. (Archiv)

Klewin hatte 2020 den Schritt von Arminia Bielefeld zu den Auern gewagt, kam aber nur 21 Mal zum Einsatz. Und das, wenn Männel, die Nummer eins im Kasten, verletzt war.

jmd