Torjubel 1. FC Magdeburg nach Tor zum 0:1 Luca Schuler 1. FC Magdeburg

Fußball | 2. Bundesliga 1. FC Magdeburg gewinnt Torspektakel bei Holstein Kiel

Stand: 20.08.2023 15:28 Uhr

Der 1. FC Magdeburg hat eine spektakuläre Partie in Kiel gewonnen. Das Team von Christian Titz hat sich auch von Rückschlägen nicht aus der Ruhe bringen lassen und klettert in der Tabelle auf den zweiten Platz.

In einer furiosen Partie hat der 1. FC Magdeburg mit 4:2 (2:1) bei den vorher ungeschlagenen Kielern gewonnen. Nach einer 2:0-Führung gaben die Elbestädter den Sieg beinahe noch aus der Hand, bewiesen am Ende aber Charakter und überzeugten spielerisch gegen die Störche. Die entscheidenden Tore machten Einwechselspieler.

Schuler, Schuler und wieder Schuler

Für den verletzten Herbert Bockhorn startete wie erwartet Mohammed El-Hankouri. Daniel Elfadli und Cristiano Piccini kehrten nach Infekt zurück in die erste Elf. Die Gäste von der Elbe zogen sich die ersten Sekunden weit zurück. Doch auf einmal spielte Philipp Sander ohne Druck einen Rückpass genau in die Füße von Luca Schuler, der einen Gegenspieler umkurvte und vom Strafraumeck unhaltbar genau neben den Pfosten zur Führung einschlenzte (2. Minute). Drittes Ligaspiel, zum dritten Mal ging der FCM mit 1:0 in Führung, zum dritten Mal erzielte Schuler das Tor.

Hugonet macht Debüttor, Heber patzt

In der Folge rannten die Störche an, doch Magdeburg stand kompakt. Und kombinierte sich immer wieder nach vorne. In der 10. Minute überlief Jason Ceka seinen Gegenspieler, legte den Ball auf Baris Atik, der jedoch deutlich vergab. Zwölf Minuten später lief ein Angriff über den starken Amara Condé, der von links in den Rückraum auf Jean Hugonet zurücklegte. Der Neuzugang zog einfach mal ab, ein Kieler Verteidiger fälschte den Ball leicht ab. Eigentlich sichere Beute für KSV-Keeper Thomas Dähne, doch der griff daneben und es stand 2:0 aus Sicht des FCM.

Die Kieler schienen frustriert, fanden kein Mittel, Magdeburg ließ Ball und Gegner laufen. Bis Daniel Heber über den Ball senste und Steven Skrzybski sich die Kugel krallte, allein auf Dominik Reimann zustürmte und eiskalt per Lupfer den Anschluss markierte. So ging es nur mit einer knappen Führung für die Elf von Christian Titz in die Pause.

Tor zum 1:2 durch Steven Skrzybski, Holstein Kiel.

Skrzybski erzielte den Anschluss für die Kieler per Lupfer.

Wilde zweite Halbzeit mit Toren und Aluminium

Nach dem Seitenwechsel ging es rasant zur Sache. Erst hatte Atik aus elf Metern die Riesenchance zum nächsten Tor, dann zog Philipp Sander aus 22 Metern ab, Reimann lenkte den Ball noch an die Latte. In der 50. Minute machte es Sander besser: Nach einem Einwurf schaltet der Kieler im Getümmel am schnellsten und glich aus. Magdeburg hatte eine 2:0 Führung verspielt. Bereits im letzten Duell der beiden Teams war es eine wilde Partie: Der FCM lag zweimal zurück, gewann am Ende mit 3:2.

Titz mit gutem Händchen

Diesmal sah es gut für die Kieler aus. In der 64. reagierte Titz, wechselte gleich vierfach. Unter anderem kam Luc Castaignos. Doch erstmal mussten die Magdeburger zittern: Lewis Holtby, bei den Störchen eingewechselt, traf die Latte. Fast im direkten Gegenzug kam der Ball von links auf - na klar - Castaignos, der den Ball mustergültig aus kurzer Distanz einschob (68.) - gutes Händchen vom FCM-Coach.

Luc Castaignos

Keine fünf Minuten stand er auf dem Platz, schon traf Luc Castaignos.

Und weiter ging das Chancenfestival: In der 74. Minute stand Luca Schuler richtig, doch zielte zu genau. Aus 13 Metern schob er die Kugel an den Pfosten. Kurz danach kam es zur Rückkehr von Ahmet Arslan nach Kiel. Der 29-Jährige war im Sommer von Kiel nach Magdeburg gewechselt, nachdem er zu Dynamo Dresden ausgeliehen war. Und machte in der Nachspielzeit nach starker Vorarbeit von Atik den Deckel auf die Partie.

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