
Bundesliga-Heimsieg gegen Hoffenheim Frankfurts Frauen qualifizieren sich für Champions-League-Playoffs
Die Fußballerinnen von Eintracht Frankfurt haben gegen Hoffenheim gewonnen und treten damit kommende Saison mindestens im Champions-League-Qualiturnier an. Emotional wird's am Ende aber auch noch.
Ziel erreicht! Die Eintracht Frankfurt Frauen haben sich am vorletzten Spieltag der Bundesliga-Saison die Teilnahme an den Champions-League-Playoffs gesichert. Nach dem 3:1 (0:0)-Heimerfolg gegen die TSG Hoffenheim sind die Hessinnen nicht mehr vom dritten Rang zu verdrängen, mindestens also geht es im Sommer in den Playoffs um den Einzug in die Hauptrunde der Königsklasse.
Soll es noch Bundesliga-Platz zwei und damit die direkte Berechtigung für die Champions League werden, müsste die Eintracht am finalen Spieltag am VfL Wolfsburg vorbeiziehen. Das Team von Trainer Niko Arnautis hat einen Punkt Rückstand und tritt in Leipzig an, während der VfL gegen das viertplatzierte Bayer Leverkusen ran muss. Der Sprung nach oben ist also noch drin für die SGE. Gegen Hoffenheim traf Stürmerin Nicole Anyomi doppelt (54., 57.), der eingewechselten Tanja Pawollek gelang mit dem 3:1 (74.) ein emotionales Abschiedstor. Für Hoffenheim traf zwischenzeitlich Selina Cerci (71.).
Anyomi mit starken Szenen
Die Eintracht kam richtig stark rein in die Partie. Bereits nach 37 Sekunden vergab Anyomi eine Riesenchance für die Gastgeberinnen, auch Geraldine Reuteler scheiterte wenig später (5.). Nach einer Viertelstunde aber verflachte das Offensivspiel der Hessinnen, bekam Hoffenheim mehr Zugriff. Zweimal schnupperte die TSG gar an einer Pausenführung (29., 45.).
Mit veränderten Spielrichtungen änderten sich auch die Spielanteile wieder. Die Eintracht hatte nun wieder mehr Kontrolle. Erst vergab Nina Lührßen noch die Führung (53.), nur eine Minute später bereitete die Linksverteidigerin jedoch eben jene vor. Ihre scharfe Hereingabe verwertete Anyomi zum 1:0 (54.). Und die Angreiferin hatte noch nicht genug: Nach Traumpass von Reuteler umkurvte sie die Gästekeeperin und schnürte einen Doppelpack (57.).
Pawollek mit emotionalem Schlusspunkt
Vorne drängten die Gastgeberinnen trotz Unterzahl - Lisanne Gräwe hatte Gelb-Rot gesehen (63.) - aufs dritte Tor und kassierten stattdessen hinten den Anschlusstreffer. Nationalstürmerin Cerci war erfolgreich (71.). Für den emotinalen Höhepunkt des Fußballtages am Brentanobad sorgte schließlich die Frankfurter Spielführerin Tanja Pawollek. In ihrem letzten Spiel vor eigenem Publikum, sie wird die Eintracht im Sommer verlassen, erzielte sie nach ihrer Einwechslung den 3:1-Endstand (74.).
Hoffenheim: Dick - Janssens (46.Hahn), Cazalla, Doorn (79. Rankin), Kaut - Memeti (60. Hickelsberger), Diehm, Harsch (70. Feldkamp), Grabowska (60.Delacauw) - Cerci, Kössler
Tore: 1:0 Anyomi (54.), 2:0 Anyomi (57.), 2:1 Cerc (71.), 3:1 Pawollek (74.)
Schiedsrichterin: Michel (Gau-Odernheim)
Gelbe Karten: Dororsoun, Reuteler / Kaut, Diehm, Harsch
Gelb-Rote Karte: Gräwe (63., Frankfurt)