RB Leipzig - Paris St. Germain 2:2 Leipzig fliegt trotz Last-Minute-Treffer aus der Königsklasse

Stand: 03.11.2021 22:55 Uhr

Am Mittwoch (03.11.2021) vergab RB Leipzig gegen Paris St. Germain wieder viele Torchancen, diesmal wurden die Bemühungen aber mit einem späten Punktgewinn belohnt. Das Weiterkommen in der Champions League ist trotzdem nicht mehr möglich.

Bereits im Hinspiel war Leipzig beim 2:3 nur äußerst unglücklich das unterlegene Team nach einem sehr starken Spiel. Die Leistung aus der Partie in Paris setzte sich auch am Mittwoch fort, die Mannschaft von Trainer Jesse Marsch startete furios - und kam schnell zum Führungstreffer. In der achten Minute flankte Andre Silva in den Strafraum, wo Christopher Nkunku per Flugkopfball das 1:0 erzielte - es war schon der fünfte Treffer des Franzosen im laufenden Wettbewerb.

Auch danach stürmte RB weiter. Nach einem Foul an der Strafraumgrenze an Nkunku ließ Schiedsrichter Andreas Ekberg Vorteil laufen, Silva kam an den Ball, wurde aber von Danilo umgerempelt - Elfmeter. Der Gefoulte trat selbst an und verschoss gegen PSG-Torhüter Gianluigi Donnarumma, der Italien im Elfmeterschießen gegen England im Sommer mit seinen Paraden zum Europameister gemacht hatte (12. Minute).

Paris nutzt seine Chancen eiskalt

Von Paris, das ohne Lionel Messi auskommen musste, war auch danach in der Offensive nichts zu sehen. Stattdessen hatten Konrad Laimer (13.) und Nkunu (17.) weitere gute Chancen, die Leipziger Führung auszubauen. Diese verpassten Möglicheiten wurden sogleich bestraft. Nach 20 Minuten zeigten die offensiven Ausnahmekönner der Franzosen ihre Klasse, im letzten Schritt passte Kylian Mbappé quer auf Georginio Wijnaldum, der den Ball nur noch ins leere Tor schieben musste.

In der Folge war die Partie nicht mehr so reich an Höhepunkten, das nächste Highlight führte aber zum Torerfolg für die Gäste. Nach einem Eckball von Angel di Maria köpfte Marquinhos den Ball zu Wijnaldum, der aus kurzer Distanz seinen zweiten Treffer erzielte (39.). Die erste Halbzeit war spätestens in diesem Moment ein Spiegelbild des Hinspiels: Leipzig spielte stark, Paris schoss die Tore - auch wenn Mbappé in der Nachspielzeit die große Möglichkeit zum dritten Treffer verpasste.

Leipzig wird kurz vor Schluss belohnt

Auch in der zweiten Halbzeit ließ der französische Stürmer die ersten Chancen liegen (48./63.). Mbappés Geschwindigkeit bekam die Leipziger Defensive nicht in den Griff, beim Abschluss fehlte ihm aber die Genauigkeit. Die hatte Angelino bei seinem Versuch in der 65. Minute, Marquinhos rettete aber vor der Linie für den schon geschlagenen Donnarumma und verhinderte den Leipziger Ausgleich.

Eine noch größere Möglichkeit vergab Dominik Szoboszlai. Nach einer Flanke von Nkunku verfehlte er freistehend aus zehn Metern das gegnerische Tor (72.). Im Anschluss drückte RB weiter, Paris konterte - keines der beiden Teams kam aber zu weiteren gefährlichen Aktionen. Bis zur 90. Minute. Nach einem überharten Einsteigen von Presnel Kimpembe gab es den zweiten Elfmeter für den Bundesligisten. Diesmal versuchte es Szoboszlai und traf zum 2:2. Mit sieben Punkten Rückstand auf Rang zwei kann RB das Achtelfinale bei noch zwei ausstehenden Partien nicht mehr erreichen.