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Augsburg siegt dank Jokertor - Abschied von Weinzierl
Sportschau. 16.05.2022. 05:42 Min.. Verfügbar bis 30.06.2022. Das Erste. Von Markus Othmer.
FC Augsburg - SpVgg Greuther Fürth 2:1
Augsburgs Gregoritsch vermiest Fürther Bundesliga-Abschied
Stand: 16.05.2022, 00:01 Uhr
Joker Michael Gregoritsch hat Greuther Fürth das letzte kleine Abschiedsgeschenk aus der Fußball-Bundesliga verwehrt. Nach der Partie erklärte FC Augsburgs Trainer Markus Weinzierl überraschend seinen Abgang.
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Der Österreicher Gregoritsch bescherte dem bereits geretteten FC Augsburg am Samstag (14.05.2022) einen schmeichelhaften Heimerfolg. Ohne ihren am Coronavirus erkrankten Trainer Stefan Leitl verpassten hingegen die Franken beim 1:2 (1:1) den ersehnten ersten Auswärtssieg der Saison.
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Das Führungstor für den FCA besorgte Daniel Caligiuri per Foulelfmeter (10. Minute), nachdem Tobias Raschl André Hahn zu Fall gebracht hatte. Doch Fürth kam bei der ersten Chance durch Jessic Ngankam zum Ausgleich (23.) - dem die Kugel von Elfmeter-Sünder Raschl aufgelegt worden war. Allerdings machte Gregoritsch (84.) den sicher geglaubten Fürther Punkt noch zunichte.
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Augsburgs Trainer Weinzierl verkündet Abschied
Nach der Partie überraschte FCA-Trainer Markus Weinzierl mit der Verkündung seines Abgangs zum Saisonende. Er lasse den Vertrag auslaufen, wie er am Sportschau-Mikro sagte.
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Er habe der Mannschaft kurz nach dem Schlusspfiff seinen Schritt mitgeteilt. Die Spieler sollten die ersten sein, die es erfahren.
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Er verwies darauf, dass es mit dem Verein noch keine Gespräche über seine Zukunft gegeben habe. Manager Stefan Reuter sei nicht eingeweiht gewesen. Die Entscheidung sei am Freitagabend gefallen.
Weinzierl ließ Risse in der Beziehung zu Reuter erkennen. "Das war nicht so geplant", sagte er. "Ich hätte liebend gerne hier weitergemacht." Ihm fehle "die Basis", Gespräche über eine Fortführung der Zusammenarbeit zu führen.
"Basis fehlt für eine Zukunft" - Weinzierl nicht mehr Augsburg-Trainer
Sportschau. 14.05.2022. 00:37 Min.. Verfügbar bis 14.05.2023. Das Erste.
Fürths Burchert darf nochmal ran
Schon vor Beginn der Partie gab es eine sportliche Geste bei der SpVgg. Bei Fürth durfte Torhüter Sascha Burchert noch einmal von Anfang an ran. Der 32 Jahre alte Keeper, dessen Vertrag ausläuft, war als Nummer eins in die Spielzeit gegangen. Mitte Februar hatte ihn aber der Schwede Andreas Linde abgelöst, der nun auf die Bank musste.
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Die Fürther kamen anfangs gar nicht aus der Defensive heraus, die Augsburger machten mächtig Druck. Es folgte der Caligiuri-Elfmeter, bei dem es für Burchert nichts zu halten gab.
Gregoritsch macht Unterschied in ausgeglichenem Spiel
Aber ein energisches Nachsetzen brachte den überraschenden Ausgleich: Kapitän Branimir Hrgota agierte bissig gegen Niklas Dorsch, Raschl leitete den Ball sofort auf Ngankam weiter. Die Leihgabe von Hertha BSC schloss aus 16 Metern schnörkellos ab.
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Leitl-Vertreter Andre Mijatovic verfolgte das Geschehen mit Händen in den Hosentaschen äußerlich gelassen. In der nervösen zweiten Hälfte waren die Spielanteile auch weitgehend ausgeglichen. Gregoritsch machte am Ende den kleinen Unterschied.
Dorsch-Verletzung bereitet FCA Sorgen
Augsburg hatte gegen Fürth bereits vor der Pause eine Wechseloption ziehen müssen: Für Dorsch ging es nach einem Luftduell mit Ngankam nicht weiter. Er hielt sich die schmerzende Schulter und musste nach fünfminütiger Unterbrechung mit der Trage vom Platz geholt werden. Für ihn kam Carlos Gruezo (39.).
FCA-Torhüter Rafal Gikiewicz dauerte es zu lange, bis die Sanitäter mit der Trage auf den Rasen kamen. So lief der Pole selbst zu den Rettungskräften, nahm ihnen das Gestell ab und eilte zu seinem angeschlagenen Teamkollegen. Gikiewicz half auch noch mit, den Mittelfeldspieler auf die Trage zu hieven.
Quelle: red/sid/dpa