Dominik Oswald bei den Finals in Berlin

Nach Punktejagd über Hindernisse Dominik Oswald im Rad-Trial nicht zu schlagen

Stand: 25.06.2022 15:02 Uhr

Dominik Oswald wurde seiner Favoritenrolle gerecht und holte sich am Samstagvormittag den Titel im Rad-Trial. Nina Reichenbach dominierte bei den Frauen.

Dass im Rad-Trial der Meistertitel nur über Dominik Oswald gehen würde, war bereits vor dem finalen Wettkampf der fünf besten Starter klar. Der Weltmeister von 2019 wird in Deutschland "König des Trials" genannt - sechsmal war er vor Berlin in den vergangenen Jahren deutscher Meister geworden.

Und so triumphierte der 25-Jährige auch in der Auflage von 2022. In der finalen Wertung hatte er im Schatten des riesigen Fernsehturms 280 Punkte auf dem Konto. Der Zweitplatzierte Jonas Friedrich kam auf 260 Zähler, der Dritte Leon Müller sammelte 160 Punkte.

Hindernisse fehlerfrei überwinden ist das Motto

Beim Trial wird mit dem Fahrrad über Hindernisse gefahren, ohne dabei den Fuß auf dem Untergrund abzusetzen. Im Wettkampf gilt es, festgelegte Sektionen möglichst fehlerfrei in zwei Minuten zu absolvieren. Dabei erhalten die Fahrerinnen und Fahrer jeweils zehn Punkte für ein überwundenes Hindernis und es gewinnt diejenige/derjenige mit den meisten Punkten.

Weltmeisterschaft als Jahreshöhepunkt

Die "Finals" sind für Oswald und Kollegen auch so etwas wie der Startschuss in einen intensiven Wettkampfsommer. Im August steht ein Weltcup an, Anfang Oktober folgt mit der Weltmeisterschaft in Abu Dhabi der Jahreshöhepunkt. 2019 hat Oswald das Regenbogentrikot in China bereits gewonnen. Auch in diesem Jahr sieht er sich dazu in der Lage, um die Medaillen zu kämpfen. "Ich bin wieder gut in Form", sagt er, nachdem er im Jahr 2021 bei der WM nicht an den Erfolg von 2019 anknüpfen konnte.

Nina Reichenbach bei den Frauen nicht zu schlagen

Wie erwartet holte sich anschließend Nina Reichenbach den Meistertitel in der Frauen-Konkurrenz. Einzig ernsthafte Konkurrentin der viermaligen Weltmeisterin war Larena Hees, die ihr dicht auf den Fersen bleiben konnte. Hinter den beiden Dominierenden klaffte dann schon eine beträchtliche Lücke zur weiteren Konkurrenz, die aktuell aus Nachwuchsfahrerinnen besteht.

Nina Reichenbach bei den Finals

Reichenbach holte in den sechs Wertungsläufen insgesamt starke 340 Punkte, Hees schaffte 280 Zähler.

Die erst 16-jährige Simone Hertter war es schließlich, die sich bei ihrer ersten Finalteilnahme mit 100 Punkten die Bronzemedaille holte.