Lisa Jahn gewinnt im Canadier bei den Finals

Kanu am Sonntag Jahn feiert Canadier-Heimsieg, Lemke Kajak-Meister

Stand: 26.06.2022 16:53 Uhr

Lisa Jahn hat im Canadier-Einer der Frauen einen Heimsieg in Berlin eingefahren. Max Lemke jubelte bei den Kajak-Männern.

Am Sonntag (26.06.2022) preschte sie bei den Finals in Berlin auf der Spree im Finale gegen Annika Loske zum deutschen Meistertitel. Für die gebürtige Berlinerin Jahn, die früher im Kajak saß, war es damit ein Heimsieg. Das kleine Finale um Platz drei gewann Lina Bielicke.

Jahn: "Als würde man um sein Leben fahren"

"Das war einfach Vollgas. Es ist einer der größten Fehler, die Konkurrentinnen zu unterschätzen. Von daher muss man jedes Rennen so angehen, als würde man um sein Leben fahren", erklärte Jahn nachher am ZDF-Mikrofon. Sie habe den Sieg vor allem dank ihrer physischen Power auf der kurzen Strecke (200 Meter) eingefahren: "Ich bin sehr gut mit Kraft ausgestattet."

Das Finale zwischen Jahn und Loske war ein Duell von Schlagfrequenz gegen -länge. Nach den ersten 60, 70 Metern schob sich Jahn dann mit wuchtigen Schlägen nach vorne, holte sich eine Bootslänge Vorsprung und brachte den Sieg ins Ziel.

Lemke Schnellster im Männer-Kajak

Im Kajak-Einer der Männer durfte am Ende Max Lemke jubelnd das Paddel in die Höhe recken. Er gewann sein Finale gegen Tom Liebscher. Bronze ging an Martin Hiller.

Lemke erwischte im Finale den deutlich besseren Start. Die ersten Schläge saßen perfekt, danach arbeitete er mit mit hoher Frequenz, Liebscher musste Lemke auf eine Dreiviertel-Bootslänge ziehen lassen und kam nicht mehr ran.

"Es macht Spaß, hier an der Eastside Gallery zu paddeln", sagte Lemke später. "Ich freue mich auch einfach, dass wir hier zeigen können, wie geil unser Sport ist."

Stand-Up Paddling: Krah und Schwarz holen Gold

Favoritin Hannah Leni Krah bestätigte nach den Canadier- und Kajak-Wettbewerben dann ihre Rolle im Stand-Up Paddling gegen Susanne Lier. Mit einem ganz starken Start holte sich Sprint-Expertin-Krah direkt einen Vorsprung, auch die beiden Wenden gelangen dank hervorragender Beinarbeit auf dem Board. Letztlich fehlte Lier eine knappe Boardlänge bei der Zieleinfahrt.

Im Bronze-Finale gegen Anne de Boer sicherte sich die erst 15-jährige Skady Langbein Platz drei. Langbein, die aus Berlin stammt, hatte vor allem bei den 180-Grad-Wendungen klare Vorteile.

Bei den Männern ging der dritte Rang an Manuel Lauble, der im Zielsprint noch entscheidend Geschwindigkeit aufbauen konnte im Duell mit Steven Bredow. Gold bejubelte zum Abschluss des Kanu-Tages Ole Schwarz, der sich gegen Peter Weidert durchsetzte.