Fechten am Sonntag Unterhauser Degen-Meister, Funke am Säbel siegreich
Samuel Unterhauser heißt der neue Meister im Degenfechten. Und am Säbel belohnte sich Julika Funke für ihren aggressiven Fechtstil.
Bei den Finals in Berlin durfte im Herren-Wettbewerb am Sonntag (26.06.2022) Samuel Unterhauser jubeln. Der Degenfechter des FC Tauberbischofsheim setzte sich mit 15:12 gegen seinen Vereinskollegen Richard Schmidt durch.
Schmidt und Unterhauser: Freunde im Duell auf der Planche
Bereits in den Halbfinals coachten sich die beiden Teamkameraden gegenseitig, gaben sich Tipps, wie sie das Finale erreichen könnten. Die Freundschaft musste auf der Planche zeitweise dann ausgesetzt werden.
Keiner der beiden Degenfechter konnte sich entscheidend absetzen, Unterhauser war dabei allerdings häufiger in Führung. Schmidt verlangte seinem Kollegen alles ab und blieb stets dran und glich mehrfach aus. Im letzten Durchgang konnte Unterhauser nach einem spannenden, taktisch geprägten Gefecht mit zwei blitzschnellen Aktionen die entscheidenden Treffer landen.
Vereinsinternes Duell auch im Frauen-Säbel-Finale
Im Säbelfechten der Frauen siegte Julika Funke gegen ihre Vereinskameradin Anna-Lena Bürkert mit 15:9, mit der sie am Samstag bereits gemeinsam im Team-Säbelfechten Dauermeister Dormagen enttrhont hatte.
Das Duell zwischen den beiden Säbelfechterinnen des FC Würth Künzelsau war ein intensives, wenngleich die Kontrahentinnen mit unterschiedlichen Strategien fochten.
Funke rückte von ihrem aggressiven Fechtstil auch im Finale nicht ab - sie hatte bereits im Halbfinale gegen Liska Derkum forsch angegriffen. Gleich zu Beginn war ihr damit gegen Derkum ein Lauf gelungen.
Im Finale parierte und konterte Bürkert stark, sie verließ sich auf ihre Defensivqualitäten bei Parade und Riposte. Funkes Angriffslustigkeit sorgte im ersten Durchgang zwar für eine zwischenzeitliche 7:2-Führung, Bürkert reagierte jedoch zunächst gelassen und kämpfte sich wieder ran. Letztlich behielt aber Funke mit ihrem mutigen Stil die Oberhand.
