Fechten bei den Finals in Berlin

Säbel-Überraschung durch Künzelsau Leverkusens Frauen lassen mit dem Degen nichts anbrennen

Stand: 26.06.2022 15:41 Uhr

Bayer Leverkusens Frauen sind bei den "Finals" im Degenfechten ihrer Favoritenrolle gerecht geworden. Im Säbel-Wettbewerb gab es eine dicke Überraschung.

Der erste Meistertitel im Fechten wurde am Samstag (25.06.2022) schon früh am Vormittag vergeben: Dabei besiegten die Frauen von Bayer Leverkusen im Berliner Kuppelsaal erwartungsgemäß den Heidenheimer SB. Die vier Frauen aus dem Rheinland lagen mit dem Degen am Ende mit 30:15 vorn und holten sich ihren vierten deutschen Meistertitel in Serie.

Künzelsau entthront Dormagens Frauen im Säbel

Im anschließenden Säbel-Finale der Frauen standen sich Bayer Dormagen und der FC Würth Künzelsau gegenüber. Die Favoritenrolle war auch hier klar, denn die Dormagener Frauen hatten seit 2008 jeden deutschen Meistertitel für ihren Verein gewonnen.

Entsprechend selbstbewusst gingen die vier jungen Dormagerinnen ins Finale, das sich allerdings überraschend eng gestaltete. Die Frauen aus Künzelsau gingen nach dem vierten Gefecht mit 20:19 in Führung und setzten die Favoritinnen stark unter Druck. Das zeigte Wirkung - nach dem fünften Durchgang stand es schon 25:20. Und auch Larissa Eifler - Dormagens beste Fechterin - konnte den Rückstand nicht entscheidend verkürzen. Nach ihrem Gefecht stand es 30:23 für Künzelsau. Über 40:29 ging es ins letzte Gefecht - und Julika Funke verwandelte zum 45:33-Sieg. Seriensieger Dormagen war entthront.

Im Männer-Wettbewerb waren die Dormagener dann erfolgreicher und besiegten den TSG Eislingen mit 45:36. Es war der fünfte Meistertitel in Folge für die Männer aus dem Rheinland. Vor den letzten drei Duellen hatten Lorenz Kempf, Raoul Bonah und der frühere Säbel-Weltmeister Matyas Szabo mit 30:22 einen Vorsprung von acht Punkten.

Tauberbischofsheim gewinnt Florett-Wettbewerb - zum 43. Mal

Der traditionsreiche FC Tauberbischofsheim mit Schluß-Fechterin Leandra Behr holte sich am späten Vormittag erwartungsgemäß den Titel im Florett-Wettbewerb der Frauen.

Der PSV Stuttgart wehrte sich tapfer im Finalkampf, hatte beim 32:45 am Ende aber keine Chance. Beeindruckend: Es war der insgesamt 43. deutsche Meistertitel der Florett-Frauen aus Tauberbischofshiem.